Trier rockt - und beißt

Trier · Bissig, witzig und fetzig: Viel Rockmusik, aber auch Kabarett und eine Vampirlesung haben die rund 80 Besucher der zweiten Schrillen Nacht erwartet.

Trier. Seraphim ist ein Vampir. Einer von mehreren - in der ältesten Stadt Deutschlands. "Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie nicht mehr sorglos durch Trier laufen können", kündigt Autorin Sandra Baumgärtner die Lesung aus ihrem Roman "Seraphim: Carpe Noctem" an. Die etwa 80 Besucher in der Mayerschen Buchhandlung Interbook werden Zeugen, wie Seraphim in der Krypta von St. Maximin als Vampir erwacht und die dunkleren Winkel der Stadt nach einem verschwundenen Artgenossen durchsucht.
Der Eifeler Kabarettist Hubert vom Venn hat für die zweite Auflage der Schrillen Nacht wieder einen bunten Mix aus Musik, Kabarett und Literatur kreiert, garniert mit Mannebacher Bier und Bohneneintopf von Hans-Günter Felten. Eröffnet wird der Abend von einer Abordnung der Nitteler Wengert Stompers - Markus Mich und seinem Sohn Jonas. Die rockigen Lieder, großteils auf Platt, kommen beim Publikum gut an - ebenso wie die Songs des Trierer Allround-Künstlers Jimi Berlin, der etwa einen ganz besonderen Elvis-Imitator besingt. Dieser Aufgabe hat sich auch der "Luxemburger Elvis", Steven Pitman, verschrieben, der gemeinsam mit Kabarettist Thomas C. Breuer die Schrille Nacht beschließt.
"Ich bin sehr positiv überrascht", sagt Besucher Stefan Teich aus Zemmer. Gut gefallen habe ihm etwa Jimi Berlin. Für Walter Ansorge aus Konz und Marlene Fischbach aus Trier ist es bereits die zweite Schrille Nacht. "Die erste war ganz anders - aber die zweite gefällt uns auch!", sagt Marlene Fischbach. Walter Ansorge ergänzt: "Kleinkunst mag ich viel lieber als Massenveranstaltungen."

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