Corona-Krise Sexarbeiterinnen aus Trier fordern Lockerungen auch für ihre Branche

Trier · Geht Sex ohne Corona-­Ansteckungsgefahr? Zwei Trierer Prostituierte sagen: „Auch wir können unsere Dienstleistung unter wirksamen Infektionsschutzauflagen anbieten!“

 Die Trierer Sexarbeiterin Nicole Schulze darf seit Monaten in ihrem Wohnmobil keine Kunden mehr empfangen.

Die Trierer Sexarbeiterin Nicole Schulze darf seit Monaten in ihrem Wohnmobil keine Kunden mehr empfangen.

Foto: Hans Krämer

Nicht nur große Bordelle mit vielen Kunden mussten Mitte März wegen Corona schließen. Auch Straßen- und Wohnungsprostitution wurde komplett verboten. „Dabei ist es gar nicht zwangsweise so, dass sich Frau und Kunde bei der Sexarbeit näher kommen als bei anderen körpernahen Dienstleistungen, zum Beispiel bei Massagen, bei der Kosmetikerin oder im Tattostudio“, sagt Nicole Schulze, Sexarbeiterin aus Trier. „Aber während für alle diese Branchen mittlerweile Lockerungen gelten, dürfen wir immer noch nicht arbeiten“, kritisiert die 40-Jährige.