Trend-Sport Harry-Potter im realen Leben: So fühlt sich Quidditch spielen in Trier an

Trier · Quidditch spielen wie im Harry-Potter-Universum? In Trier gibt es die reale Version des „Handballs auf fliegenden Besen“. Unser Reporter hat einen Tag bei den Thunderbirds mittrainiert. Fakt ist: Quidditch ist nichts für Angsthasen. Nicht nur die Stange zwischen den Beinen macht es zu einem einzigartigen Sport.

Fotos: Aufnahmen vom Training der Trierer Quidditch-Mannschaft
Link zur Paywall

Voller Einsatz beim Training der Thunderbirds Trier

31 Bilder
Foto: Nils Straßel

Die Morgensonne steht tief. Es ist 9 Uhr. Keine Wolken. Trotzdem ist es eisig kalt auf dem Petrisberg. Typisches April-Wetter eben. Der Turm Luxemburg wirft einen riesigen Schatten auf die davorliegende Wiese – falls man das noch Wiese nennen kann. Das ist eher ein Sumpf. Die letzten Tage hat es viel geregnet. Dort, wo die Sonne nicht scheint, sinke ich tief mit meinen Fußballschuhen im Boden ein. Ich bin zum Quidditch-Training hier. Das Ding von Harry Potter. Die Vorlage aus den Büchern und der echte Sport sind sich in vielem ähnlich, aber auf Besen geflogen wird heute ganz sicher nicht. Das bezeugt das Spielfeld, das fast so aussieht, als wäre es von Wildschweinen umgewühlt worden. Kein Grashalm steht mehr auf dem anderen und das Grün der Wiese ist einem schlammigen Braun gewichen.