Wegen Bauarbeiten Staus in der Trierer City: An der Kaiserstraße wird es eng

Trier · Keine 200 Meter lang ist der Abschnitt der Kaiserstraße zwischen der Neustraße und Gerty-Spies-Straße. Am heutigen Mittwoch erleben viele Autofahrer was passiert, wenn auf dem kurzen Teilstück nur noch eine Fahrbahn vorhanden ist.

Engpass an der Tankstelle in der Trierer Kaiserstraße
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Engpass an der Tankstelle in der Trierer Kaiserstraße

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Foto: TV/Harald Jansen

Sie war so etwas wie eine Institution. 30 Jahre lang konnten Autofahrer in der Esso-Tankstelle in der Kaiserstraße Sprit kaufen. Das ist seit ein paar Tagen Geschichte. Gravierende Folgen hatte das vor allem auch für diejenigen, die dort sonntags Brötchen kaufen. Spätestens seit Mittwoch dürften jedoch auch nicht Brötchen- oder Tankkunden wissen, dass es die Tankstelle in ihrer bisherigen Form nicht mehr gibt. Denn wegen der dort stattfindenden Arbeiten ist ein Kran aufgestellt worden. Damit das möglich war, musste einer der Fahrspuren der Kaiserstraße gesperrt werden.

Trierer Kaiserstraße: Arbeiten nach dem Berufsverkehr

„Ab 8.30 Uhr bis circa 16 Uhr ist die rechte Fahrspur zwischen den Einmündungen Neustraße und Gerty-Spies-Straße gesperrt.“ So lautete die Ankündigung der Stadtverwaltung vor einigen Tagen. Mehr als 15.000 Fahrzeuge sind dort täglich unterwegs. Das sind etwas mehr als auf der B 51 von Trier aus in Richtung Konz.

Auch zwischen Konz und Trier gibt es aktuell Verkehrsbehinderungen, weil der Landesbetrieb Mobilität die Fahrbahn ausbessern lässt. Doch zwischen den beiden Strecken gibt es einen entscheidenden Unterschied: Der Kran wird erst nach Ende des morgendlichen Berufsverkehrs aufgestellt. Vor Beginn des abendlichen Berufsverkehrs soll die Kaiserstraße wieder komplett zur Verfügung stehen.

Das unbekannte Reißverschlussverfahren

Dieses Ausweichen auf die etwas verkehrsschwächeren Zeiten hat jedoch nicht unbedingt dazu geführt, dass alles reibungslos und ohne Rückstau über die Bühne geht. Schon nach wenigen Minuten staut es sich zurück. Wohl auch deshalb, weil es fast schon erwartungsgemäß nicht so richtig mit dem Reißverschlussverfahren klappt.

Der Spurwechsel müsste im Fall der Kaiserstraße nämlich eigentlich erst unmittelbar vor der Engstelle auf der rechten Seite erfolgen. Autofahrer, die bis zum Hindernis fahren, sind also keine Drängler, sondern verhalten sich korrekt. So erklärt das der ADAC in seinem Internetangebot. Zu frühes Einfädeln verursache sogar eher einen Stau. Autofahrer auf der weiterführenden Spur müssten die anderen Verkehrsteilnehmer einfädeln lassen. „Im Gegenzug dürfen die Fahrer, die sich einordnen, den Spurwechsel nicht erzwingen.“

Trier: Staus in der City: An der Kaiserstraße wird es eng
Foto: TV/Harald Jansen

Die Realität am Mittwoch sieht hingegen anders aus. Einige Autofahrer fahren möglichst früh nach links. Andere Autofahrer sehen es nicht unbedingt ein, rechts stehende Fahrzeuge vorzulassen.

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