Trier-Süd setzt im kommenden Jahr auf den Leoplatz

Trier-Süd · 85 Prozent seines Budgets will der Ortsbeirat Trier-Süd 2012 in die Umgestaltung des Leoplatzes stecken. Pläne für dieses Projekt gab es bisher viele. Umgesetzt wurden keine. Dafür setzt der Ortsbeirat nun mit seiner Entscheidung ein deutliches Zeichen und macht den Leoplatz zum zentralen Projekt des kommenden Jahres.

Trier-Süd. Einzige Veränderung am Leoplatz der vergangenen Jahre: Zwischen Saarstraße und Südbahnhof wurde 2005 etwa in Höhe der Sparkasse ein Parkscheinautomat aufgestellt. Grund war damals, dass die Aulbrücke für Fahrzeuge mit mehr als 2,8 Tonnen Gewicht gesperrt war, Gelenkbusse zwischen Stadt und Weismark über Leoplatz und Hopfengarten umgeleitet wurden. Unter anderem Sparkassenkunden stellten aber ihre Autos zum Teil auf der Rechtsabbiegespur vor dem Abzweig in die Saarstraße ab und behinderten dadurch den Busverkehr. Kostenloses Autoabstellen ist dort damit nicht mehr erlaubt.
Kleinere Lösung als früher



Um den gesamten Leoplatz herum parken aber trotzdem täglich Autos über Autos. Fahrzeuge brettern über das holprige Kopfsteinpflaster, für Fußgänger wird der Gang über den Platz zum riskanten Manöver.
Der Leoplatz, direkt vor dem Südbahnhof gelegen, wird auch von Pendlern, die mit der Bahn fahren, sowie Hunderten Schülern täglich überquert.
Bereits seit 1997 gibt es Pläne für die Umgestaltung des Leoplatzes und die ruhen seither. Damals wurden umgerechnet etwa 300 000 Euro für die Tiefbaukosten bei einem Komplettumbau geschätzt.
Vom Tisch dürften wohl die Pläne sein, den Altbach zu renaturieren, der ab der Straße Am Bach durch einen Kanal Richtung Mosel fließt. So wollten es zumindest die Trier-Süder, die bei der Bürgerbeteiligung für den Stadtteilrahmenplan mitgearbeitet haben.
Eine weitaus kleinere Lösung verfolgt der Ortsbeirat nun. Schwerpunkt seiner Wünsche ist die Markierung von Parkflächen, die so in den Straßenraum reichen, dass der Durchmesser des Leoplatzes verringert wird. 85 Prozent des Budgets für 2012 ist das dem Ortsbeirat wert.
Da noch keine genauen Beträge für die Budgets feststehen, haben sich die Politiker auf Antrag der SPD auf die prozentuale Aufteilung geeinigt. Nach den Zahlen von 2011 könnten 85 Prozent aber etwa 21 500 Euro sein.
Die übrigen 15 Prozent sollen den Jugend- und Sporteinrichtungen in Trier-Süd zugutekommen. Unter anderem geht es dabei um die Sportanlage Barbara (Speestraße).
Zunächst soll aber die Verwaltung beauftragt werden zu prüfen, ob der Platz in naher Zukunft noch gebraucht wird und er öffentlich zugänglich gemacht werden kann.

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