Finanzen Trierer Taxifahrer dürfen ab sofort Spritzuschlag von Kunden verlangen

Trier · Die Taxibranche geht auf dem Zahnfleisch: Die Benzinpreise steigen, aber die Unternehmen dürfen ihre Fahrpreise nicht einfach erhöhen. Jetzt gibt es zumindest in Trier ein finanzielles Zubrot.

 Trierer Taxifahrer dürfen von ihren Kunden ab sofort einen Spritaufschlag verlangen.

Trierer Taxifahrer dürfen von ihren Kunden ab sofort einen Spritaufschlag verlangen.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Trierer Taxifahrer dürfen von ihren Kunden ab sofort einen Spritzuschlag verlangen. Das teilte Verkehrsdezernent Andreas Ludwig (CDU) in einem Schreiben allen Taxiunternehmern mit. Danach dürfen die Trierer Taxifahrer ab sofort pro Taxifahrt einen Zuschlag von einem Euro auf den Fahrpreis aufschlagen. Voraussetzung sei ein durchschnittlicher Benzinpreise von 1,80 Euro pro Liter.

Taxifahren wird jetzt noch teurer - Sprit-Zuschlag in Trier erlaubt

Ein Sprecher des Verkehrsgewerbeverbands Rheinland begrüßte die Initiative der Stadt Trier und forderte weitere Kommunen auf, sich dem Modell „schnellstmöglich anzuschließen“. Den Taxiunternehmen im Land gehe in rasantem Tempo die Luft aus. Nun drohe der Branche ein massiver Aderlass, weil klein- und mittelständische Unternehmen die Treibstoffkosten nicht mehr bezahlen könnten, sagt Verbandsgeschäftsführer Guido Borning. Der Taxiverkehr finanziere sich überwiegend über die behördlich festgelegten Taxitarife und habe somit keine Möglichkeit, flexibel auf diverse Entwicklungen zu reagieren.

Benzinzuschlag zunächst bis 1. Oktober befristet

Der Trierer Benzinzuschlag ist zunächst bis zum 1. Oktober befristet. Laut Dezernent Andreas Ludwig müssen die Taxifahrer am Fahrzeug einen deutlich sichtbaren Hinweis auf den Zuschlag anbringen.

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