Shoppen zur Weihnachtszeit Heute verkaufsoffener Sonntag in Trier: Weihnachts-Shopping versus stiller Advent
Trier · Die einen genießen einen ruhigen ersten Advent, die anderen freuen sich darauf, durch Trier zu bummeln und Geschenke einzukaufen. Doch nicht nur die offenen Geschäfte locken Besucher in die Stadt.

Zum verkaufsoffenen Sonntag zog es bereits mittags viele Shopping-Freunde in die Innenstadt. Viele waren auf der Suche nach vorweihnachtlichen Schnäppchen und Rabattaktionen. Bei der Gelegenheit konnte der Stadtbummel auch gleich mit einem Besuch des Trierer Weihnachtsmarktes verbunden werden. Auch viele weitere Geschäfte in den Stadtteilen und Gewerbegebieten von Trier sind am heutigen Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Foto: Andreas SommerWer in den vergangenen Jahren in die Litanei „Sind doch eh immer nur genau die selben Buden“ eingestimmt hat, wird sich in diesem Jahr beim Besuch des Trierer Weihnachtsmarkts vielleicht wundern. Zwar sind die Corona-Absperrungen, die voriges Jahr dafür gesorgt haben, dass sich nicht zu viele Menschen auf einmal zwischen den Verkaufsständen drängeln (hoffentlich für immer) Geschichte.
Aber der beliebte Stand am Ende der oberen Reihe auf dem Domfreihof, dessen Auslage vor Bürsten aller Art, vom feinen Flaschenreiniger über den Tischbesen aus Ziegenhaar bis zur Champignon-Bürste – überquollen, fehlt zum Beispiel ebenfalls dieses Jahr. Und wer sich auf den leckeren Mandel-Stollen gefreut hat, den es alle Jahre wieder am Stollenstand gab, muss sich dieses Jahr ebenfalls nach einer anderen Bezugsquelle umschauen.
Trotzdem: Wer Weihnachtsstimmung sucht und sich auf Stille-Nacht-Heilige-Nacht in Popsong-Manier einlassen kann, der ist auf dem Trierer Weihnachtsmarkt richtig. Und spätestens, wenn’s dunkel wird, und die Kulisse von Hauptmarkt und Domfreihof den Markt so richtig in Szene setzt, lässt die Atmosphäre wohl niemanden kalt. Geöffnet hat der Weihnachtsmarkt an allen Tagen bis 20 Uhr.
Von 13 bis 18 Uhr lädt heute zusätzlich der Trierer Einzelhandel zum Shoppen ein. Nicht nur in den Straßen der Fußgängerzone, auch außerhalb sind etliche Läden geöffnet – zum Beispiel viele Möbelhäuser in den Stadtteilen und Gewerbegebieten, kleine Boutiquen in den Stadtteilen und auch Bau- und andere großflächige Märkte.
In der Trier-Galerie dürfte die Eröffnung mehrere neuer so genannter Pop-up-Stores – Läden, die zum Beispiel zur Zwischenmiete einziehen und erst mal nur auf wenige Monate angelegt sind – für Aufmerksamkeit sorgen. Insbesondere die neue Sneakers-World mit seltenen Sammlerturnschuhen mit Preisen bis zu 17.000 Euro dürfte den ein oder anderen Schaulustigen anlocken.
Wem das alles viel zu konsumorientiert ist, dem gefällt es vielleicht auf dem kleinen Sterntaler-Weihnachtsmarkt zwischen den historischen Gemäuern des Brunnenhofs gleich neben der Porta Nigra: Kunsthandwerker und Künstler bieten dort ihre in kleiner Stückzahl aufgelegte Waren an. Geöffnet hat der von der Trierer Kulturkarawane organisierte und sehenswerte Markt am heutigen Sonntag noch bis 18 Uhr.