Bei jedem Wetter draußen Spielen, essen und schlafen unter Bäumen – so läuft es im Waldkindergarten

Trier · Triers erster Waldkindergarten „Waldpänz“ feiert seinen 10. Geburtstag. Wie der Alltag dort aussieht und warum es trotz des erfolgreichen Konzepts nur wenige andere Waldkindergärten gibt.

So läuft es im Waldkindergarten Waldpänz in Trier
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Seit 10 Jahren gibt es die Trierer Waldpänz

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Foto: Franziska Wonnebauer

„Pitsch, patsch, Pinguin“, singen die Kinder und ihre Erzieher und kurz darauf laufen zehn 2- bis 6-Jährige als „Pinguine“ vor dem „Seelöwen“ davon. Ein Tag im Waldkindergarten „Waldpänz“ beginnt wohl wie in den meisten Kitas mit einem Morgenritual. Im Unterschied zu anderen Kitas findet dieses aber draußen auf dem Platz vor dem Kindergartenbungalow statt. Die Kinder und Erwachsenen sitzen auf Baumstämmen, während die Morgensonne auf den Platz scheint und die Vögel zwitschern. Nach dem Spiel machen sich die Kinder mit ihren Erziehern und einem Bollerwagen auf den Weg in den Weißhauswald. „O, hallo“, begrüßt die 5-jährige Fenna ein junges Wildschwein, als die Gruppe das Wildschweingehege passiert. Das Mädchen weiß: „Die Tiere sind scheu, deshalb müssen wir leise sein. Wenn es zu laut ist, laufen sie zu ihren Geschwistern.“ Daraufhin stellt Fenna sich leise zu den anderen Kindern an den Zaun, um die Tiere beobachten zu können.