Trier-Wester wollen in Planung einbezogen werden

Trier-West/Pallien · Es geht voran in Triers Westen. Die ersten Projekte des Masterplans nehmen konkrete Formen an. Da will der Ortsbeirat eingebunden sein und mitreden. Zudem hat er in seiner Sitzung darüber diskutiert, wie das Sportjugendheim am Waldstadion von den Vereinen genutzt werden kann.

Trier-West/Pallien. "Ein innovatives Quartier in Bezug auf energetische Konzepte, Architektur, Lebens- und Wohnraumkonzepte" sehen die Planungen im Integrierten Handlungskonzept (IHK) der Stadt für die Jägerkaserne in Trier-West vor. Der Ortsbeirat habe sich dort neben Wohnungen und Eigenheimen ein Technologiezentrum in Kooperation mit der Fachhochschule Trier vorgestellt, erklärt Ortsvorsteher Horst Erasmy (CDU) in der Sitzung des Ortsbeirats Trier-West/Pallien im Dechant-Engel-Haus. Dies wiederum sei, so das IHK, auf dem Gelände des ehemaligen SWT-Betriebshofs gegenüber in der Eurener Straße denkbar. Geplant ist dort Dienstleistungs- und Gewerbeansiedlung; im Masterplan war noch von "vereinzelter Wohnnutzung" die Rede.
Dies weiche vom Masterplan ab, sagt Erasmy. "Ich werde mir jedes Projekt ansehen und mit dem Masterplan vergleichen", versprach er und kritisierte: "Es kann nicht sein, dass der Ortsbeirat über die Fortführung des Masterplans nicht informiert wird." So habe er erst durch die Bürger info zum IHK (der TV berichtete) über dessen Aufstellung erfahren. Daher werde er die Baudezernentin einladen, damit sie dem Ortsbeirat das Werk mit den 50 Projektbeschreibungen genau beschreibe. So sehr der Ortsbeirat die Planungen in Trier-West begrüße: "Wir möchten Fakten wissen", sagt der Ortsvorsteher. "Und wir wollen Fakten sehen, von denen die Bewohner des Stadtteils etwas haben."
Kritisch betrachtete der Rat auch die Einschätzung der Verwaltung des Sportjugendheims am Waldstadion Trier. Wegen baulicher Mängel stehe es für die Jugendarbeit von TuS Pallien und Postsport-Verein Trier nicht zur Verfügung, teilte Bürgermeisterin Angelika Birk in einem Schreiben an Erasmy mit. "Das Haus sieht okay aus", sagt Erasmy. Es sei keine Feuchtigkeit im Gebäude erkennbar, und auch das Dach sei dicht. "Das Gebäude ist noch besser in Schuss als manche Wohnungen in Trier-West!"
Zurzeit nutze der Verein Palais die Toilettenanlage des Heims. Auch sei vorstellbar, den geplanten Waldkindergarten in diesem Bereich des Weißhauswaldes anzusiedeln, meinte Erasmy. Er wolle einen Termin mit der Verwaltung und Fachleuten aus den Vereinen vereinbaren, um zu sehen, welche Eigenleistungen für die Renovierung möglich seien. "Wir möchten eine Lösung finden, die allen dient." mehi
Neu im Ortsbeirat ist Alfred Streit für die FWG. Der 56-Jährige rückt für Manfred Zepp nach, der am 23. August gestorben ist. Der Beirat teilt das Ortsbeiratsbudget in Höhe von 26 900 Euro folgendermaßen auf: 8000 Euro Walburga-Marx-Haus (begehbarer Materialcontainer), 6000 Euro TuS Pallien und PSV (Erneuerung der Rasenfläche im Waldstadion), 5000 Euro Hausmeisterprojekt Gneisenaubering, 3000 Euro Dechant-Engel-Haus (Hütte für Spielgeräte), 1600 Euro für die Kurfürst-Balduin-Realschule plus, je 1000 Euro für Bauspielplatz (Wippe) und Gemeinwesenarbeit Magnerichstraße (Werkzeuge). 15 000 Euro aus dem Topf Soziale Stadt erhalten Kita/Hort Christ-König (Kletterburg), 10 000 Euro erhält Don Bosco (Beleuchtung Pater-Loskyll-Weg). mehi

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