Geschlechterforschung Wer hat Dokumente zur Frauenbewegung in der Region?

Trier · Der Trierer Verein TAGG sammelt Material, um ein Archiv aufzubauen. Dabei bittet er um die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.

 Die Vorsitzende Christel Baltes-Löhr und ihre Stellvertreterin Liesel Rieker zeigen vor der Tufa ein Plakat aus den 1990er Jahren.

Die Vorsitzende Christel Baltes-Löhr und ihre Stellvertreterin Liesel Rieker zeigen vor der Tufa ein Plakat aus den 1990er Jahren.

Foto: TAGG e. V.

Viele Menschen nutzen die Corona-Zeit, um zu Hause gründlich aufzuräumen. Dabei stoßen sie womöglich auf Zeitdokumente, die für das Trierer Archiv für Geschlechterforschung und digitale Geschichte (TAGG) interessant sind.

Ziel des Vereins TAGG ist es, Dokumente der Frauen- und Lesbenbewegung in der Region Trier zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen. Der 2016 gegründete Verein sammelt, archiviert und dokumentiert die vielfältige Geschichte von Frauen, Lesben und Schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen. Die gesuchten Dokumente sollen davon erzählen. Potenzielles Archivmaterial sind beispielsweise entsprechende Zeitungen und Zeitschriften, Postkarten, Briefe, Plakate, Faltblätter oder Ausstellungsrezensionen.

 Den Grundstein für die Dokumentensammlung hat TAGG in Zusammenarbeit mit der Trierer Stadtbibliothek bereits gelegt. So soll das entstehende Archiv allen Interessierten öffentlich zugänglich gemacht werden.

„Wir möchten dazu beitragen, den feministischen Aufbruch und dessen Entwicklung in unserer Region festzuhalten. Denn bisher ist davon kaum etwas dokumentiert“, sagt Christel Baltes-Löhr, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Privathaushalte oder öffentliche Einrichtungen, die beim Umzug oder Aussortieren solche Zeitdokumente entdecken, möchten sich bitte an TAGG wenden. Es wäre ein Verlust, wenn bei Aufräumarbeiten zugleich ein Teil von Triers jüngster Geschichte für immer verschwindet.“

Kontakt: TAGG, Christel Baltes-Löhr,
Telefon 0170/4857358,
E-Mail: cbaltesloehr@gmail.com

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