Theatersanierung Das – vorläufige – Ende des Bauspielplatzes Tufatopolis in Trier

Trier · Was für manchen aussieht wie ein Altholzlager, ist für Hunderte Kinder ein Ort, an dem sie fürs Leben gelernt haben. Jetzt wird der Bauspielplatz neben der Tufa abgerissen, um Platz zu machen für die Theater-Interimsspielstätte – deren Bau sich um etliche Monate verzögert.

 Aron Domann (link) und Matthias Schmitt zerlegen die Häuser und Hütten von Tufatopolis an der Ecke Gervasius-/Wechselstraße. Ein neuer Standort für den Bauspielplatz ist allerdings in Aussicht.

Aron Domann (link) und Matthias Schmitt zerlegen die Häuser und Hütten von Tufatopolis an der Ecke Gervasius-/Wechselstraße. Ein neuer Standort für den Bauspielplatz ist allerdings in Aussicht.

Foto: Christiane Wolff

Der Zauber wirkt erst auf den zweiten Blick. Dann sortiert sich der wilde Bretterhaufen zu einer Stadt, wie sie sein könnte: Mit Häusern, die über Brücken verbunden sind, statt von Zäunen getrennt. Mit Baumeistern, die einander helfen und mitanpacken, statt den Nachbarn anzuzeigen, weil dessen Äpfel in den eigenen Garten plumpsen. „Die Kinder lernen hier viel mehr als bloß den Umgang mit Hammer, Nägeln und Säge“, sagt denn auch Laas Köhler. Seit zehn Jahren ist der 46-jährige Trierer Konzeptkünstler Projektleiter von Tufatopolis. In den Oster-, Sommer- und Herbstferien werkelten stets 30 bis 35 Kinder auf dem rund 600 Quadratmeter großen Gelände. Bauten gemeinsam mehrstöckige Häuser und Türme. Außerhalb der Ferien war die Baustelle an allen Freitagnachmittagen geöffnet.