Kirche Trierer Bischof stärkt im Predigt-Eklat Felix Genn den Rücken
Trier/Münster · Der Missbrauchsbeauftragte der deutschen Bischöfe, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, hat nach dem Predigt-Eklat seinem Münsteraner Amtsbruder Felix Genn den Rücken gestärkt.
Das Verbot der Seelsorgearbeit für den Münsteraner Pfarrer Ulrich Zurkuhlen sei „absolut der richtige Schritt“ gewesen, sagte Ackermann am Donnerstagabend der Tageszeitung „Trierischer Volksfreund“. Ackermann bezeichnete die Äußerungen Zurkuhlens als „unsäglich“ und „unerträglich“. In einem solchen Fall müsse man „klar reagieren“, sagte Ackermann der Zeitung.
Der emeritierte Münsteraner Priester hatte in einer Predigt dafür geworben, einander vergeben zu können und dies ausdrücklich auch auf Priester bezogen, die Minderjährige sexuell missbraucht haben. Zahlreiche Gottesdienstbesucher hatten daraufhin aus Protest die Kirche verlassen. Dr Münsteraner Bischof Felix Genn war früher Weihbischof in Trier.