Trierer Bus für Sierra Leone

Ein ehemaliger Linienbus der Stadtwerke Trier (SWT) ist bald als Hilfsmobil in Freetown im westafrikanischen Sierra Leone unterwegs. Er wird dort nach Angaben für die Don-Bosco-Familie im Einsatz sein.

 SWT-Mitarbeiter Harald Birkel (links) gibt dem neuen Besitzer Lothar Wagner von Don Bosco Fambul die erste Fahrstunde. Foto: privat

SWT-Mitarbeiter Harald Birkel (links) gibt dem neuen Besitzer Lothar Wagner von Don Bosco Fambul die erste Fahrstunde. Foto: privat

Trier/Freetown. (red) Eine besondere Aufgabe wartet auf einen ehemaligen Trierer Linienbus: Statt im öffentlichen Personennahverkehr wird er künftig für Aufklärungsarbeit und medizinische Betreuung in Freetown, der Haupstadt von Sierra Leone in Westafrika, eingesetzt. Don Bosco Fambul, eine katholische Hilfsorganisation, kauft den Stadtwerken Trier (SWT) den Bus ab.

"Ich bin SWT für die schnelle, unbürokratische Hilfe sehr dankbar und kann mich darauf verlassen, dass wir für unsere Arbeit einen Bus bekommen, der in so gutem Zustand ist", erklärt Lothar Wagner, ein gebürtiger Trierer, der für Don Bosco Fambul arbeitet. Eigens für diesen Besitzerwechsel unterzieht SWT das Fahrzeug jetzt noch einmal einer gründlichen Inspektion, bevor es in circa acht Wochen per Schiff die Reise nach Sierra Leone antritt. Don Bosco baut den Bus speziell für die neue Aufgaben um: "Im vorderen Teil werden wir ein Kleinkino einrichten, wo wir Aufklärungsfilme zu Themen wie zum Beispiel HIV oder Gleichberechtigung zeigen", freut sich Wagner über die neu gewonnenen Möglichkeiten.

Don Bosco Fambul ist eine NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) und arbeitet im Feld der Straßensozialarbeit in Freetown, der Hauptstadt Sierra Leones. Nach Angaben der UN gehört Sierra Leone zu den ärmsten Ländern der Erde. Die Don Bosco-Mitarbeiter betreuen rund 1500 Kinder.

Weitere Infos zur Arbeit von Don Bosco in Sierra Leone unter: www.donboscofambul.org

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