Trierer Erklärung bahnt den Weg

Mit der "Trierer Erklärung" haben hochrangige Vertreter der deutschen und der österreichischen Justiz die Fortsetzung der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Justiz-Fortbildung dokumentiert.

Trier. (red) Hochkarätig besetzt waren die beiden Expertendelegationen, die sich bei der ersten deutsch-österreichischen Tagung zur Fortbildung in der Justiz in der Deutschen Richterakademie Trier trafen. Auf österreichischer Seite nahmen unter anderem die Sektionschefin im Bundesministerium für Justiz, Constanze Kren, und die Präsidenten der vier österreichischen Oberlandesgerichte teil.

Unter den deutschen Teilnehmern befanden sich die Fortbildungsreferenten der Justizverwaltungen des Bundes und der Länder sowie als Gast der Präsident des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz, Ernst Merz.

Eröffnet wurde die Tagung von der rheinland-pfälzischen Justizstaatssekretärin Beate Reich. Sie hob die Bedeutung eines strukturierten Fortbildungsangebots für die praktische Arbeit der Richter und Staatsanwälte hervor. An drei Tagen erörterten die Teilnehmer in Fachvorträgen, Diskussionen und Arbeitskreisen Inhalte von Fortbildungsangeboten und Konzepte zur Vermittlung fachlicher und sozialer Qualifikationen für die Richter und Staatsanwälte in Deutschland und Österreich.

Zum Abschluss der vom Direktor der Deutschen Richterakademie, Frank Jüttner, geleiteten Tagung lud Oberbürgermeister Klaus Jensen zu einem Empfang der Delegationen ins Trierer Rathaus ein. Dort wurde die "Trierer Erklärung" zur Fortsetzung der Zusammenarbeit beider Länder in der Justiz-Fortbildung unterzeichnet. Im Interesse der Unterstützung und Qualitätssicherung richterlicher und staatsanwaltlicher Arbeit soll der Austausch zwischen den deutschen und österreichischen Justizverwaltungen gerade auch vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Justizbehörden in Europa weitergeführt werden.

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