Trierer Film über Fluchterfahrungen

Trier · Trier (red) Der Film "Ein Riss in der Seele - Fluchterfahrungen" von Ralf Kotschka wird am Montag, 13. November, im Broadway Filmtheater Trier gezeigt. In mehrjähriger Arbeit entstand ein eindrückliches filmisches Porträt von Geflüchteten der Jahre 2015/2016 und Vertriebenen aus der Nachkriegszeit.


Am Anfang sehen die Zuschauer bisher unveröffentlichtes Filmmaterial in Farbe - gedreht 1945 in Trier-West durch Kamerateams der US-Army. Eine Zeitzeugin erinnert an die Nachkriegszeit. Danach widmet sich der Film ausführlich den Erzählungen und Erfahrungen seiner Protagonisten - zum Teil in Originalsprache mit deutschsprachigen Untertiteln.
Gemeinsam ist den Porträtierten, dass sie nicht freiwillig ihre Familie oder ihr Zuhause verlassen haben - eine zutiefst menschliche Grunderfahrung. Solche Fluchterfahrungen hinterlassen Spuren des Leids bei Menschen und Familien - über Generationen hinweg - und finden so Eingang in die kollektive Erinnerung. Diese Geschichten festzuhalten, den Erzählungen dieser Menschen Raum zu geben, ist der Verdienst dieses Dokumentarfilms.
Beginn des Films ist um 19 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro.

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