Trierer Gärtnerverein feiert Patronatsfest in Ruwer

Trier · Trier (red) Zu Ehren ihres Schutzpatrons feiern die Trierer Gärtner am Sonntag, 3. September, ihr Patronatsfest in der Pfarrkirche in Ruwer. Dieser wird schon seit vielen Jahrzenten vom Trierer Gärtnerverein Flora ausgerichtet.

Seit einiger Zeit wechselt das Fest durch Trierer Kirchen.
Zu diesem Anlass wird die vereinseigene Holzstatue des heiligen Fiacrius umgeben von Blumen und Gemüse aufgestellt. Die heilige Messe wird mitgestaltet vom Singkreis Igel. Im Anschluss treffen sich die Vereinsmitglieder im Restaurant Weiß in Mertesdorf.
Der Trierer Gärtnerverein Flora hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zusammenhalt des Berufstands der Gärtner zu fördern und diese in der Öffentlichkeit zu vertreten. Außerdem versucht er durch Fahrten zu Landesgartenschauen, Gärten oder kleineren Vorträgen und Führungen, den Blickwinkel der Mitglieder zu erweitern. Doch die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt - deshalb will der Trierer Gärtnerverein Flora den in Vergessenheit geratenen Gärtnerstammtisch wieder zum Leben erwecken.
Die Organisatoren bedauern es, dass die Mitgliederzahlen wie in vielen Vereinen rückläufig sind. Deshalb freut sich der Verein über neue Mitglieder. Voraussetzung dafür ist eine Berufsausbildung im gärtnerischen Bereich.
Dem in Deutschland eher unbekannten Fiacrius komme in Luxemburg und Frankreich, der Heimat des heiligen Fiacrius, größere Bedeutung zu. Der Brauch der Verehrung in Trier stammt wohl aus der Zeit, als Trier zu Frankreich gehörte.
Fiacrius verließ der Überlieferung nach seine Heimat, um in Einsamkeit Gott dienen zu können. Er erhielt vom Bischof Faro von Méaux ein Waldstück nahe der Stadt und richtete sich eine Einsiedelei ein. Sie wurde später zu einem Kloster mit einem Hospiz.
Der Legende nach wurde der Wald zu einem blühenden Garten, als Fiacrius mit seinem Stab die Erde berührte.

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