Kriminalität Trierer Gold und Dresdner Juwelen: Parallelen der spektakulären Einbrüche

Trier · Die Trierer Kripo hat Kontakt aufgenommen zur Polizeidirektion der sächsischen Hauptstadt. Geprüft wird, ob es Zusammenhänge zwischen dem Kunstraub im Grünen Gewölbe und dem Raubversuch im Landesmuseum gibt.

 Museum Golschatz Raubversuch. Dr. Marcus Reuter an der zerstörten Vitrine.

Museum Golschatz Raubversuch. Dr. Marcus Reuter an der zerstörten Vitrine.

Foto: Hans Krämer

Die Täter kamen in beiden Fällen nachts. Sie brachen Fenster auf, um sich Zugang zu verschaffen, schlugen dann mit brachialer Gewalt auf die Glasvitrinen der Museen ein und verschwanden unerkannt – obwohl die Polizei jeweils nur wenige Minuten nach den Einbrüchen vor Ort war: Die Parallelen zwischen den Einbrüchen in das Rheinische Landesmuseum Trier am 8. Oktober und in das Dresdner Grüne Gewölbe in der Nacht zum Montag sind auffällig. „Dazu kommt der relativ kurze zeitliche Abstand von knapp sieben Wochen“, sagt Kriminalhauptkommissar Christian Soulier, Chefermittler bei der Trierer Kriminalpolizei. „Deswegen haben wir Kontakt zur Dresdener Polizei aufgenommen. Wir wollen ermitteln, ob es über die äußeren Ähnlichkeiten hinaus auch inhaltliche Parallelen gibt“, erklärte Soulier auf Nachfrage des Trierischen Volksfreunds. Details will der Kriminalhauptkommissar aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. „Aber alles, was wir an objektiven Erkenntnissen haben, wird überprüft“, betont er.