TRIERER HAFEN

Zum Bericht "Dicke Luft im Trierer Hafen" (TV vom 6. September):

Meinung

Nicht nur Staub, sondern auch Lärm
Seit Jahren ist die Feinstaubbelastung im Trierer Hafen ein Thema. Gut, dass Behörden über die Einhaltung wachen. Eigentlich gehören derartige Industriebetriebe nicht eingebettet in ein zusammenhängendes Wohngebiet. Doch hieran wird sich nichts mehr ändern. Lediglich der technische Fortschritt und die konsequente Überwachung sind halbwegs geeignet, die Unverträglichkeit in Grenzen zu halten. Der Industriehafen expandiert ständig. Eine Verlängerung der Kai-Mauer wird sicherlich eine weitere Steigerung des Umschlags mit sich bringen. Hierdurch ist zu befürchten, dass sich der ohnehin hohe Lärmpegel durch den ansässigen Schredderbetrieb erhöhen wird. Der Stadtteil Ruwer, hier insbesondere die höher gelegenen Ortsteile, werden je nach Windrichtung bereits jetzt stark belastet. Der entlang der Autobahn angebrachte Lärmschutz bringt den höher gelegenen Ortsteilen von Ruwer nichts. Eine Vermischung des Lärms durch die Autobahn mit dem des Schredderbetriebes schafft eine permanente Lärmkulisse, welche die Wohnqualität trotz der an sich ruhigen Ortslage einschränkt. Es wird höchste Zeit, sich über Lärmschutz der einschlägigen Betriebe Gedanken zu machen, etwa in Form einer Hülle, Halle oder ähnlich. Möglicherweise könnte ein geeigneter Lärmschutz dann gleichzeitig auch eine verminderte Ausbreitung von Feinstaub mit sich bringen. Arno Schäfer, Bürgerinitiative Naherholung Ruwer, Trier-Ruwer

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