Trierer Projekt erhält Jugenddemokratiepreis

Das Projekt "Bildung{+2} - Junge Flüchtlinge lernen für ihre Zukunft" des Multikulturellen Zentrums Trier ist mit dem Jugenddemokratiepreis 2011 ausgezeichnet worden. Das Angebot soll Jugendlichen die Integration erleichtern.

Trier. (red) Großen Jubel im Multikulturellen Zentrum Trier hat ein Anruf der Bundeszentrale für Politische Bildung ausgelöst: Das Projekt "Bildung{+2} - Junge Flüchtlinge lernen für ihre Zukunft" wird mit dem Jugenddemokratiepreis 2011 ausgezeichnet. Um das Preisgeld von 3000 Euro hatten sich 151 Projekte aus ganz Europa beworben. Die Auszeichnung geht nun nach Trier an das Bildungsprojekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, also Jugendliche, die ohne Eltern nach Europa gekommen sind.

Im Multikulturellen Zentrum besuchen die Jugendlichen mehrmals wöchentlich Deutschkurse, zum Teil als Ergänzung zum schulischen Angebot, und erhalten bei Bedarf Einzelnachhilfe. Auf dem Lehrplan des Projekts stehen neben intensivem Deutschunterricht beispielsweise aktuelle politische Entwicklungen. Dies soll den jungen Flüchtlingen eine aktive Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen.

"Mit unserem Projekt wollen wir nicht nur die schulischen Partizipationsmöglichkeiten jugendlicher Flüchtlinge verbessern", erklärt Christiane Jellonnek vom Projektleitungsteam. "Es geht uns auch um eine gleichberechtigte Teilhabe dieser jungen Menschen am gesellschaftlichen Leben."

Dem Projekt, das bereits seit 2008 besteht, ermöglicht das Preisgeld unter anderem dringende Neuanschaffungen für den Unterricht.

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