Trierer sahnt Kulturpreis ab

Trier/Föhren/Baden-Baden · Der 27-jährige Trierer Marc Reichert erhält den Baden-Baden-Award. Der Preis wird an Auszubildende kreativer Berufe verliehen und soll die harte und vielfältige Arbeit hinter den Kulissen auf die Bühne holen.

 Bei der Preisverleihung: der Trierer Marc Reichert (Zweiter von links) erhält den Baden-Baden-Award. Foto: privat

Bei der Preisverleihung: der Trierer Marc Reichert (Zweiter von links) erhält den Baden-Baden-Award. Foto: privat

Foto: (h_st )

Trier/Föhren/Baden-Baden. Der Trierer Veranstaltungstechniker Marc Reichert hat den dritten Platz beim Baden-Baden-Award gewonnen. Der Preis wurde zum sechsten Mal an junge Auszubildende verliehen, die in künstlerisch-kreativen Berufen tätig sind, darunter Bühnenmaler und -plastiker, Maskenbildner, Veranstaltungstechniker, Mediengestalter und Requisiteure.
Der 27-jährige Veranstaltungstechniker hat mit seiner Abschlussarbeit an der Preisverleihung teilgenommen.
"Vom Orient zum Okzident" hieß das Jazz-Festival in Sankt Wendel, für das Reichert Ton, Videotechnik und Rigging (der Fachbegriff für die Sicherung von Lasten über Personen) organisieren und für seine Prüfung ausführlich dokumentieren musste. Die Prüfung wurde übrigens mit der ersten Eins seit fünf Jahren in dem Bereich prämiert.
Vor seiner Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik studierte Reichert Politikwissenschaften. Während des Studiums begann er nebenbei in der Branche zu jobben und stellte schnell fest, dass er dort seine Zukunft sieht.
Der Beruf sei zwar vor allem wegen der unregelmäßigen und oft langen Arbeitszeiten kräftezehrend, aber eben auch abwechslungsreich und vielfältig. "Man steht ständig vor neuen Herausforderungen", sagt er. Also entschied er sich für eine Ausbildung bei der 2001 gegründeten Triacs GmbH. Die Firma hat ihren Sitz in Föhren und Tochtergesellschaften in Heilbronn und Dillingen und gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Event-Technik-Dienstleistern im Südwesten Deutschlands. Aufgrund seiner Leistungen und Erfahrungen konnte Reichert die Ausbildung sogar auf nur anderthalb Jahre abkürzen. Mittlerweile ist er schon zum Leiter der Videoabteilung aufgestiegen.
Ob er auch Meister werden wolle? "Eher nein", das lohne sich in der Branche nicht.

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