Trierer Schüler üben Kunst der Rhetorik
Trier · Wichtiges vom Unwichtigen trennen, Argumente sammeln und zielgenau präsentieren: 76 Schüler aus der Jahrgangsstufe 11 des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums beschäftigten sich vier Tage lang mit den Kniffen der Rhetorik.
Trier. Inhaltlich wurde das Rhetoriktraining, das im Otzenhausener Forum stattfand, am Thema "Wir sind Europa!" aufgezogen. Dabei standen nicht nur Probleme und Perspektiven des Kontinents, sondern auch Themenkomplexe wie "Europäische Werte" und "Freiheit und Menschenwürde" im Mittelpunkt. Die jungen Leute diskutierten über Möglichkeiten einer aktiven Mitgestaltung, in ihnen erwachte das Bewusstsein, dass Europa mehr ist als nur Schuldenkrise.
In der Theorie wurden zunächst in Kleingruppen die Grundlagen des Redevortrags, Sprechwirkungskategorien und Grundformen der Rede erarbeitet. Stichwortzettel, Abtrepp-Methode und Fünfsatzstatements erwiesen sich für die Schüler als ebenso hilfreich wie die Auseinandersetzung mit der Auswahl und dem effizienten Einsatz visueller Medien. Anschließend standen praktische Übungen auf dem Programm. Die dabei erstellten Videoaufnahmen wurden einem individuellen Feedback unterzogen.
Festabend selbst organisiert
Dass die FWG-Schüler in ihrem Verständnis für europäische Ziele und Aufgaben gefördert und in ihrer Kommunikations- und Handlungsfähigkeit gestärkt wurden, stellten sie anlässlich eines selbstständig organisierten Gala-Abends für Eltern und Schüler eindrucksvoll unter Beweis. In einem bunten Programm wurden europäische Standpunkte dargelegt, Perspektiven eröffnet und eine Podiumsdiskussion durchgeführt. Musik und Tanz und selbst erstellte Videoproduktionen rundeten den Abend im Otzenhausener Forum ab.
In ihren Evaluationsbögen hoben die Teilnehmer vor allem die deutliche Verbesserung des Selbstwertgefühls und der rhetorischen Kompetenzen hervor: "Hier werden wichtige Grundlagen nicht nur für die Oberstufe des Gymnasiums, sondern weit darüber hinaus auch für Studium und Beruf gelegt", lautete das einhellige Fazit. red