Energie Neue Lampen können mehr und brauchen weniger

Trier · Die Trierer Stadtwerke haben inzwischen die Hälfte aller Straßenlampen auf LED-Betrieb umgestellt.

 Richard Winkel und seine Teamkollegen haben bereits 6100 Leuchten auf LED-Technik mit digitaler Steuerung umgerüstet.

Richard Winkel und seine Teamkollegen haben bereits 6100 Leuchten auf LED-Technik mit digitaler Steuerung umgerüstet.

Foto: Stadtwerke Trier/Carsten Grasmück

Die Stadtwerke Trier (SWT) haben in fünf Jahren die Hälfte der 12 200 Straßenleuchten der ältesten Stadt Deutschlands auf moderne LED-Technik umgestellt. „Unser Ziel ist es, bis 2026 alle Leuchten auf energieeffiziente und digital steuerbare LED-Technik umzurüsten. Da liegen wir voll in Plan“, sagt SWT-Technikvorstand Arndt Müller. Mit den LED-Leuchtmitteln sparen die Trierer Stadtwerke bereits jetzt rund 2,6 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr und damit mehr als 500 000 Euro Betriebskosten im Vergleich zum Ausgangsjahr 2016.

Weitere finanzielle Einsparungen erzielt der Infrastrukturdienstleister durch eine digitale Steuerung und Materialstandardisierung: Von ursprünglich 120 unterschiedlichen Leuchten-Typen haben die SWT auf nur fünf Leuchten-Typen umgestellt – je nach Einsatzgebiet vom Bürgersteig bis zur Hauptverkehrsstraße.

 „Alle neuen Leuchten sind über Funknetz an eine Managementsoftware angebunden und können aus der Ferne gesteuert werden. Dadurch können wir zusätzlich Energie sparen und reduzieren unsere Instandhaltungs- und Lagerkosten“, sagt der verantwortliche Abteilungsleiter Christian Rauen.

Neben der Energieeffizienz haben die SWTler auch die Umweltauswirkungen im Blick: Seit 2017 versorgen die Stadtwerke Trier ihre Straßenbeleuchtung mit Ökostrom und haben damit allein im Umstellungsjahr im Vergleich zum normalen Strom-Mix 2400 Tonnen CO2 eingespart.

In Zukunft wollen die Trierer die Beleuchtungsinfrastruktur noch stärker für Mehrwertsysteme nutzen. „Wir haben bereits Ladepunkte für Elektromobilität und WLAN-Sender in unseren neuen Beleuchtungsmasten integriert. Das wollen wir weiter ausbauen und darüber hinaus auch den Aufbau neuer Informationstechnologie beispielsweise in Sachen Mobilität, Sicherheit oder Wetter vorantreiben“, sagt SWT-Technikvorstand Müller.

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