Trierer Studenten gewinnen Medienkunstpreis

Trier/Dresden · Trier/Dresden. Mit der interaktiven Installation "Konfrontarium" haben die beiden Trierer Studenten Matthias Heintz und Jan-Henrik Walter den Medienkunstpreis der Stadt Dresden gewonnen.


Beim Erleben des "Konfrontarium" tritt der Besucher in einen Raum mit acht dunklen Plastikköpfen, die sich bei jeglichem Blickkontakt von ihm abwenden. Wenn sich aber der Besucher von den Plastikköpfen wegdreht, starren diese ihn wiederum an. Das Künstlerduo simuliert mit dem "Konfrontarium" den Zuschauereffekt (der TV berichtete am 11. November).
Die Jury lobte in ihrer Laudatio besonders die gesellschaftliche Relevanz des Kunstwerks: "In einer Gesellschaft, in der Gaffen und Schaulust zum traurigen Alltag gehören und Hilfskräfte für einen ungestörten Blick auf den Unfallort auch gern einmal zur Seite gebeten werden, ist die Installation ,Konfrontarium' verstörend und klug zugleich." Das "Konfrontarium" rufe ungute Gefühle hervor, verwirre und rege zum Nachdenken an. csp

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