Trierer Studentin will Topmodel werden - Französin Pauline am Donnerstag in Heidi Klums Castingshow auf ProSieben

Trier · Die neunte Staffel der Fernsehsendung "Germany's next Topmodel" startet am Donnerstag (20.15 Uhr, ProSieben). Der TV hat vorab mit Kandidatin Pauline (18) gesprochen, die an der Hochschule Trier studiert.

15.000 junge Frauen haben sich beworben, um Germany's next Topmodel 2014 zu werden. 70 von ihnen haben es ins große Casting vor der Jury mit Heidi Klum, Wolfgang Joop und Thomas Hayo geschafft. Mit dabei: die 18-jährige Pauline, die aus Lyon in Frankreich stammt und seit einigen Monaten in Trier wohnt. Ob die Studentin zu den besten 25 Kandidatinnen gehört, wird am Donnerstag ab 20.15 Uhr auf ProSieben gezeigt. Mit TV-Redakteur Marcus Hormes sprach Pauline (ihr Nachname ist noch geheim) über ihre Ziele.

Sie stammen aus Lyon in Frankreich, sprechen aber akzentfrei Deutsch. Wie kommt das?
Pauline: Ich bin in Paris geboren, aber lebe schon sehr lange in Lyon. Meine Mama ist Deutsche, mein Papa ist Franzose. Ich habe immer mit meinem Vater Französisch geredet und mit meiner Mutter Deutsch. Und ich habe auf einer deutsch-französischen Schule Abitur gemacht.

Das sind noch nicht alle Sprachen, die sie sprechen…
Pauline: In der Schule habe ich Englisch gelernt, das kann ich ganz gut. Außerdem noch Spanisch, da bin ich eher Anfängerin.

Wer aus ihrer Familie lebt in Deutschland?
Pauline: Meine drei Geschwister leben wie meine Eltern in Lyon. Die ganze Familie von meiner Mutter wohnt in Deutschland, zum Beispiel meine Omi und meine Tante. Sie leben aber nicht in der Region Trier.

Sie wohnen in Trier. Welches Studienfach haben Sie?
Pauline: Ich studiere im ersten Semester International Business Französisch an der Hochschule Trier. Ich wollte etwas machen, bei dem mir mein Französisch zunutze kommt. Bei International Business stehen mir später viele Türen offen. Vielleicht möchte ich in die Event-Management-Branche gehen. Falls nicht, kann ich mit diesem Studium noch etwas anderes machen.

Wohnen Sie in einer WG, einem Wohnheim oder in einer eigenen Wohnung?
Pauline: Ich habe auf den letzten Drücker eine kleine Wohnung gefunden.

Was gefällt Ihnen an Trier?
Pauline: Die Stadt ist sehr schön, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Dadurch trifft man immer wieder Leute, die man kennt.

Warum haben Sie sich bei GNTM beworben?
Pauline: In Frankreich habe ich immer deutsches Fernsehen geguckt. Da habe ich auch Germany's next Topmodel gesehen. Im Sommer 2013 war ich bei einer Freundin in Hamburg, als das Casting in Rostock war. Da sind wir spontan hingegangen. Es hat dann auch geklappt, und ich kam weiter zum Casting vor der Jury in Berlin.

Was macht Sie als Model aus, neben der Größe von 1,78 Meter?
Pauline: Ich bin sehr spontan und mache alles mit, was von mir erwartet wird. Ansonsten zählt die Ausstrahlung und wie man sich mit anderen Leuten versteht, denke ich.

Germany's next Topmodel ist ein Format, bei dem auch Zickereien aufkommen zwischen den Mädchen oder auch Probleme mit der Jury. Haben Sie Angst davor, dass es sich so unangenehm entwickeln könnte?
Pauline: Davor habe ich nicht wirklich Angst. Ich bin mit zwei Schwestern und einem Bruder aufgewachsen. Ich weiß schon, wie ich mit anderen Mädchen umgehen soll, damit es nicht zu Streitereien kommt. Ich komme gut klar mit anderen Menschen und mag gern neue Leute kennenlernen.

Sie haben lange blonde Haare. Ist das Natur?
Pauline: Das ist halb Natur. Ich habe ein aufhellendes Spray benutzt. Durch das Salzwasser im Meer und die Sonne wurden die Haare blonder.

Im Verlauf einer Topmodel-Staffel gibt es immer eine Art Umstyling. Da fließen schon mal Tränen, wenn lange Haare abgeschnitten werden sollen. Wenn Heidi Klum das bei Ihnen verlangen würde: Würden Sie das machen?
Pauline: Gegen ein bisschen Abschneiden habe ich nichts. Aber gleich eine Kurzhaarfrisur - da müsste sie schon sehr gute Argumente haben.

In der Sendung werden große, schlanke Figuren gesucht. Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Haut? Was halten Sie von der Kritik, in der Modelbranche herrsche ein Schlankheitswahn?
Pauline: Man muss natürlich die Figur haben, um zu modeln. Ich fühle mich wohl, so wie ich bin. Ich passe schon ein bisschen auf, was ich so esse. Ich ernähre mich gesund und mache ein bisschen Sport, dann passt das schon.

Bei ihrem Vorstellungsvideo im Internet machen Sie eine Art Bauchtanz. Ist das ein Hobby, oder war das nur eine spontane Einlage?
Pauline: Das war kein richtiger Bauchtanz. Ich sollte etwas zeigen, das andere nicht können. Ich mache das aber nicht als Hobby.

Sie haben unter Hobbys Basteln und Handarbeiten angegeben. Das liegt derzeit schwer im Trend…
Pauline: Ich dekoriere sehr gerne. Meine Wohnung habe ich zum Beispiel ganz schön dekoriert mit vielen selbstgemachten Sachen an der Wand.

Also nicht die klassischen Handarbeiten wie Stricken und Häkeln. In Ihrem Steckbrief steht, ihr größer Wunsch sei ein Babyschweinchen. Meinen Sie damit ein lebendes Schwein?
Pauline: Nein, das ist nicht mein größter Wunsch. Da ist mir wohl nichts Besseres eingefallen in dem Moment. Mein größter Wunsch wäre eine Reise nach Japan. Ich würde so gerne in die schönen Gärten und die großen Städte wie Tokio.

Wer weiß, vielleicht geht es in der aktuellen GNTM-Staffel in diese Richtung. Die Kandidatinnen waren früher zum Beispiel schon in Amerika und Afrika. In Ihrem Vorstellungsvideo haben Sie beschrieben, dass sie beim Flirten eher defensiv sind und die Männer gerne auf Sie zukommen lassen. Funktioniert diese Taktik denn auch?
Pauline: Die Frage war: Wenn mir jemand gefällt, was ich dann unternehme. Und ich unternehme halt nichts. Ich bin nicht so eine, die dann einfach hingeht, sondern ich warte ab. Entweder er kommt, oder er kommt nicht.

Wie müsste ein Mann aussehen, der Ihnen gefällt?
Pauline: Er müsste auf jeden Fall größer sein als ich. Und stark. Ich mag gern breite Rücken.

Sind Sie aktuell Single?
Pauline: Ja.

Dann warten wir mal ab, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt, falls Sie da öfter im Fernsehen zu sehen sind. Beim Modeln spielt die Kleidung eine große Rolle. Was ziehen Sie gerne an?
Pauline: Ich ziehe sehr gerne dunkle Sachen an. Und sonst meistens Jeanshosen. Manchmal etwas feiner mit einer schönen Bluse, oder mit Lederjacke. Das geht in alle Richtungen.

Neu in der Topmodel-Jury ist Modedesigner Wolfgang Joop. Was halten Sie von dem Stil, den er kreiert?
Pauline: Ich kenne seine Mode noch nicht so genau. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Haben Sie sich ein Ziel gesetzt, was Sie bei der Sendung erreichen wollen?
Pauline: Ich würde auf jeden Fall alles mitmachen, was in den Shootings verlangt wird. Ob es mir ein bisschen unangenehm ist, ob ich Angst habe - ich mache alles mit.

Und wie weit wollen Sie kommen?
Pauline: Am liebsten natürlich ins Finale und da gewinnen. Mal gucken, wie weit ich komme.

Mal angenommen, Sie schaffen es. Würden Sie dann mit dem Studium weitermachen oder als Model durch die Welt reisen?
Pauline: Ich würde auf jeden Fall erst mal versuchen, beides zu machen, und gucken, wie es läuft. Dann würde ich mir nochmal Gedanken darüber machen.

Wie hat Ihre Familie es aufgenommen, dass Sie sich beworben haben und sogar ins Live-Casting in Berlin aufgenommen wurden?
Pauline: Bei der Bewerbung war das noch alles normal. Sie wussten ja nicht, ob ich weiterkomme oder nicht. Als ich nach Berlin gegangen bin, war die Aufregung natürlich größer. Meine Eltern haben mich unterstützt. Meine kleinen Schwestern haben sich gefreut für mich. Mein Papa war immer noch ein bisschen skeptisch, aber hat sich dann natürlich auch gefreut. Wenn das jetzt meine Wahl war, da mitzumachen, dann unterstützt er mich dabei.

Wir drücken Ihnen die Daumen. Haben Sie schon mal die Zeitung Trierischer Volksfreund gesehen?
Pauline: Ja, klar, gesehen schon. Ich habe jetzt noch nicht sehr viel davon gelesen…

Wir werden Ihnen mal ein paar Ausgaben zukommen lassen, natürlich auch den Bericht über Sie. Es wäre schön, wenn Sie zum Schluss noch einen Gruß an die Leser des Trierischen Volksfreunds richten könnten.
Pauline: Ich empfehle allen Leserinnen und auch den Lesern, am Donnerstag um 20.15 Uhr ProSieben einzuschalten, denn es lohnt sich. Es wird lustig und spannend!

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