Nothilfe Der Krieg und die Folgen: Sechs Monate Wartezeit bei der Trierer Tafel

Trier · Wer ohne Berechtigungsausweis zur Trierer Tafel geht, um Lebensmittel zu bekommen, wird abgewiesen. Die Lage ist dramatisch. Denn aufgrund des Ansturms der Hilfesuchenden gibt es derzeit eine Wartezeit von sechs Monaten.

 In den Räumlichkeiten der Trierer Tafel.

In den Räumlichkeiten der Trierer Tafel.

Foto: Pütz Karin/Trierer Tafel

Der Krieg in der Ukraine hat dramatische Auswirkungen auf die Arbeit der Trierer Tafel. Diese verteilt an der Ausgabestelle in der Straße Weberbach Lebensmittel an Menschen in Not. Für die Ausgabe der Lebensmittel ist ein Tafelausweis erforderlich, der beim Sozialdienst katholischer Frauen in Trier beantragt werden muss. „Bedauerlicherweise gibt es bereits eine Warteliste“, heißt es von dort. „Es ist mit einer Wartezeit von sechs Monaten und mehr zu rechnen.“

Als Ursache für diese dramatische Entwicklung nennen die Organisatorinnen die zunehmende Zahl der Geflüchteten. Auch die aktuellen Preissteigerungen, die wesentlich in dem Krieg in der Ukraine ihre Ursache haben, brächten immer mehr Menschen in finanzielle Not. „Obwohl das offenbar anders kommuniziert worden ist, ist es nicht möglich, ohne vorherige Rücksprache in der SkF-Sozialberatung zu der Lebensmittelausgabe zu gehen.“

 Der SkF hat deshalb darum gebeten, zunächst einen Termin in der Beratungsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen in Trier zu vereinbaren, Telefon 0651/9496-0, (E-Mail skf@skf-trier.de). Wegen der begrenzten Personalkapazitäten ist auch dort ein Besuch ohne vorherige Anmeldung nicht möglich.

„Gerne unterstützen die Mitarbeiterinnen in der Sozialberatung bei der Beantragung von staatlichen Leistungen oder informieren über weitere Beratungs- und Hilfsangebote“, verspricht Geschäftsführerin Regina Bergmann.

Weitere Hilfsangebote finden Sie unter www.skf-trier.de, darunter auch Hilfsangebote explizit für schwangere geflüchtete Frauen.

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