Trier. Der gemeinnützige Verein "Qualität und Gesundheit - Agenda 2020" hat als Logo ein grünes Q vor einem blauen Hintergrund. Geschätzt mehr als 10 000 Siegel gibt es schon in Deutschland. Das Q-Siegel soll aber einen bestimmten Schwerpunkt haben und sich damit von den anderen Auszeichnungen differenzieren.
Der 72-jährige Vereinsvorsitzende Winfried Heinen widmet sich in seinen Büchern seit Jahrzehnten der gesunden Ernährung: "Das besondere Augenmerk bei Q gilt dem antioxidativen Potenzial gegen Freie Radikale." Antioxidantien sind Stoffe in Lebensmitteln, die die Zerstörung der Körperzellen (Oxidation) verhindern können. Verursacher dieser Zerstörung sind Freie Radikale, die zum Beispiel durch Chemie in der Nahrung, durch Rauch oder Abgase entstehen.
"Wissenschaftler haben belegt, dass bis zu 80 Prozent unserer Krankheiten durch diesen Prozess ausgelöst werden", sagt Heinen.
Der Verein will nun Erzeuger, Gastronomen und Geschäfte dazu gewinnen, ihre gesunden Produkte mit dem Q-Siegel zu markieren. Zudem können Endverbraucher Mitglieder des Vereins werden.
Die Mitgliedschaft kostet 120 Euro pro Jahr, 60 Euro für die zweite Person im Haushalt. Vorsitzender Heinen weist auch auf die sozialen Folgen schlechter Ernährung hin: zunehmende Kosten durch Krankheiten, Fehlzeiten, Frühverrentung, Mattigkeit und psychisches Zusammenbrechen.
"Die Initiative Q stellt ein System vor, das diese Entwicklung stoppen und umkehren kann", betont Heinen.
Allerdings ist das Team noch nicht komplett.
"Wir starten erst mit der Initiative", sagt Heinen. "Unser Ziel ist, einen Beirat aus Fachleuten zu haben, der die Produkte zertifiziert."
Der Vorstand steht bereits fest: Renate Heinen, Petra Rees, Tina und Johannes Burgard engagieren sich gemeinsam mit Winfrid Heinen für die Initiative Q. bc