Trierer Weihnachtszirkus feiert imposante Premiere im Messepark

Trier · Abenteuerlich und aufregend statt besinnlich und ruhig: Das macht das Programm des Trierer Weihnachtscircus einzigartig. Bei der Premiere jubelte das Publikum auch, als Zirkus-Pressesprecher Oliver Häberle berichtete, dass Wildtierdressuren weiterhin in Trier zulässig sind.

 Clown Martin stimmt mit „We wish you a merry christmas“ auf eine weihnachtliche Vorführung ein. TV-Foto: Julia Schulz

Clown Martin stimmt mit „We wish you a merry christmas“ auf eine weihnachtliche Vorführung ein. TV-Foto: Julia Schulz

Foto: (h_st )

Die Manege wird dunkel, Musik tönt aus den Lautsprechern, die Spannung im Publikum steigt und schließlich öffnet sich der glitzernde rote Vorhang des Trierer Weihnachtscircus für die Artisten, Jongleure, Komiker und Tiere des Abends.

Dieses Jahr allerdings nicht für Wildtiere. Der Grund dafür sei jedoch nur, dass es sich bei der Programmzusammenstellung so ergeben hätte, erklärt der Pressesprecher des Weihnachtscircus, Oliver Häberle (der TV berichtete). Als er dem Publikum bei der Premiere erfreut verkündet, dass das im Stadtrat diskutierte Wildtierverbot für in Trier gastierende Zirkusse mehrheitlich abgelehnt wurde, reagieren die Besucher mit lautem Applaus. "Jetzt können wir weiterhin schöne Dressuren zeigen" sagt Häberle. Anderer Meinung war da Besucherin Lisa Steil, 21. Sie fand es "gut, dass es keine Wildtiere zu sehen gibt."

Was der internationale Zirkus neben Hunde- und Pferdedressuren alles kann, demonstrierten die Künstler in den folgenden zweieinhalb Stunden mit Bravour. Artisten der Truppe Andrei aus Rumänien flogen wie Kugeln durch die Luft und als das Duo Stefan auf dem US-Todesrad ungesichert teilweise meterhoch in der Luft turnte, hielten selbst erfahrene Zirkusgänger kurz die Luft an. Auch die moderne Nummer des BMX-Fahrers Jan faszinierte die Zuschauer. Besonders begeistert waren Fabian Klankert, 10, und viele andere Besucher von Clown Martin, der für einige Lachkrämpfe sorgte.

Fast 1500 Besucher ließen sich an diesem Abend auf die abenteuerliche Reise ein. Darunter war der zwölfte Preisträger des Trierer Weihnachtscircusawards, Tim Kohley. In dem mit Lichterketten geschmückten Zirkuszelt überreichte ihm Oliver Häberle den Preis für seinen Jungautorenwettbewerb. Tim Kohley ist Vorsitzender des Vereins "Literatur-on-tour Saar-Hunsrück" und will "Kindern wieder Spaß am Lesen und Schreiben vermitteln". Die Gewinnergeschichten werden in einem Buch zusammengefasst und von Studierenden der Kunstakademie Trier illustriert. Anschließend ließen die Besucher den Abend im Foyer des Zeltes ausklingen. Zuschauerin Jessica war nicht die einzige die den Weihnachtscircus "auf jeden Fall weiterempfehlen" würde. jusc

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