schwaorz: als Schwaorzen beschimpft man Farbige, Katholiken und CDU-Anhänger, man kann schwaorz schaffen = arbeiten ohne Steuern zu zahlen oder sich schwaorz ärjeren = sehr är-gern. weiß: weißen = anstreichen, Weißen Usderen oder Weiße Sonndaach = Sonntag nach Ostern, Weiße Kaabes = Weißkohl. braun-brinzelisch: ein schmutziger Farbton, der sich ergibt, wenn der Maler alle möglichen Farbreste zusammenkippt. rud: Ruden ist ein Schimpf-wort für Rothaarige oder Sozialisten: de Ruden sö kaan Guden. Rude Kaabes = Rotkohl, Rudwoorzelen = Rote Bete, rudgliedisch = rotglühend. blao: blao maachen = die Arbeit schwänzen. Blaoen oder Blaokaob ist ein veraltetes Schimpfwort für Protestanten. geel: als Geelhännsi = be-zeichnet das Trierische sowohl die Mispel (nicht Mistel) als auch die Goldammer. Geelhännsi war auch die Bezeichnung für Nordafrikaner bei der französischen Besatzung und in der Nazizeit für die politischen Leiter wegen ihrer gelbbraunen Uniformen. grien: ett gött mer grien vir Aawen = es wird mit unwohl, griens Gelössden = Lüsternheit, Grienen Donnersdaach = Donnerstag vor Ostern, grien Faaß = neues Weinfass, griene Bauch = ungeräuchertes Bauchfleisch vom Schwein. Horst Schmitt ist gemeinsam mit Josef Marx Autor des Trierer Wörterbuchs. Die beiden Autoren erläutern in "Trierisch balaawern" wöchentlich Besonderheiten der Trierer Mundart. Die besten Kolumnen sind ab sofort auch gesammelt in einem neuen Buch zu lesen, das im Verlag Michael Weyand erschienen ist. "Milljunen Leit - mindestens drei" beleuchtet auf amüsante Weise die Eigenarten des Trierischen. Das Buch ist für 11,95 Euro im Trierer Handel erhältlich, unter 0651/7199-997 sowie im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreundshop.de" text="www.volksfreundshop.de" class="more"%>