Triers OB sagt ab: Klaus Jensen tritt nicht zu zweiter Amtsperiode an

Trier · Die Stadt Trier bekommt 2015 einen neuen Oberbürgermeister: Amtsinhaber Klaus Jensen hat am Montag bekannt gegeben, dass er nicht mehr für eine zweite Amtszeit kandidiert. In der Stadt wird nun heftig darüber spekuliert, wer für die SPD antreten könnten.

Triers OB sagt ab: Klaus Jensen tritt nicht zu zweiter Amtsperiode an
Foto: Friedemann Vetter
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"Ich werde nicht mehr für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stehen" - mit dieser Aussage hat der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) am Montag die Karten für die im Herbst 2014 anstehende Neuwahl neu gemischt. Als Begründung führte Jensen sein Alter an: Würde er als derzeit 61-Jähriger eine volle zweite Amtszeit von acht Jahren machen - was kommunalrechtlich möglich ist - dann wäre er noch als 71-Jähriger Trierer Oberbürgermeister. "Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich nicht nochmal antrete", sagte er auf einer am Montag sehr kurzfristig einberaumten Pressekonferenz im Rathaus. Jensen verwies auch auf seine Aussagen im Wahlkampf 2006, bei dem er als parteiloser Kandidat angetreten war, obwohl er langjähriges SPD-Mitglied ist. Schon damals hatte er gesagt, er stehe nur für eine Amtszeit zur Verfügung. Zwischenzeitlich hatte er sich die Frage einer weiteren Kandidatur allerdings offen gehalten und mehrfach gesagt, er könne sich vorstellen, noch einmal anzutreten.

Anfang September hatte der CDU-Kreisvorstand die parteilose Trierer Unternehmerin Hiltrud Zock als OB-Kandidatin vorgestellt. Sie soll an diesem Freitag auf einem Kreisparteitag offiziell nominiert werden.

Wen die SPD nun statt Jensen ins Rennen schickt, ist noch offen. Als heiße Kandidatin wird bei Beobachtern der politischen Szene immer wieder Dagmar Barzen gehandelt, SPD-Mitglied und Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD). Für eine direkte Nachfrage war sie am Montag nicht zu erreichen - sie hatte unter anderem einen Termin mit Ministerpräsidentin und OB-Gattin Malu Dreyer. Barzen ließ dem TV über ihre Sprecherin aber ausrichten, sie sei "mit Leib und Seele Präsidentin der ADD".

Der Trierer SPD-Chef Sven Teuber sagte: "Die Entscheidung von Klaus Jensen bedauern wir sehr." Schon für Dienstagnachmittag hat die SPD zu einer Pressekonferenz eingeladen, auf der sie Näheres zu ihrem weiteren Vorgehen bekanntgeben möchte.

Kommentar: Die Lust an der Macht verloren - Klaus Jensen tritt nicht mehr an: Das Alter ist nicht der einzige Grund

Das schwere Erbe des künftigen Ex-OB

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