Tufa war nicht bestuhlt

Zum Bericht "Polnische Version der Musikgeschichte" über das Konzert der Familie Popolski in Trier (TV vom 26. Oktober):

Nach dem Einlass zum Konzert waren wir entsetzt: Die Tufa war nicht bestuhlt. Wir besuchen häufig Veranstaltungen in der Tufa, jedoch haben wir das noch nicht erlebt. Nicht nur uns ging es so. Die Mehrheit der Besucher fand dies unmöglich, was sich auch nach der Pause bemerkbar machte. Der Saal war merklich leerer.

An einem Samstagabend ist nicht jeder gewillt oder in der Lage, noch drei Stunden zu stehen. Man hat sich auf einen schönen Abend mit Musik-Comedy im Sitzen gefreut und wurde bitter enttäuscht.

Vor allem kennt man es so aus der Arena: Wenn nicht bestuhlt ist, wird darauf hingewiesen. Nicht so bei diesem Event, weder in der Zeitung noch im Tufa-Programmheft. Auf Nachfrage teilte mir die Veranstalterin mit, bei Bestuhlung bekomme man nicht so viele Leute in die Tufa. Das ist zwar richtig. Aber was hat man von Comedy, wenn man nichts oder sehr wenig sieht?

Auch fehlte die "Plattenbauwohnung" als Kulisse. Dafür ist die Bühne zu klein. Warum findet solch eine Veranstaltung dann nicht in der Europahalle statt, mit Bestuhlung und somit freier Sicht für alle Zuschauer, dann auch gerne zu einem höheren Preis. Der Preis von 21,10 Euro pro Karte im Vorverkauf (23 Euro an der Abendkasse) war nicht angemessen. Wir werden Veranstaltungen in der Tufa wohl in Zukunft meiden.

Elke Dühr, Fell

KULTUR

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