TV-Serie Stadtteiltour: Wir stellen das Wohngebiet Castelnau I vor - Wohnraum für rund 2000 Menschen

Trier · Das Einkaufszentrum, die Ladenzeile und die daran angrenzenden Häuser sind das Gesicht des Wohngebiets "Castelnau". Innerhalb kürzester Zeit hat die EGP als verantwortlicher Projektentwickler gemeinsam mit der Stadt Trier hier ein attraktives Wohngebiet mit bester Infrastruktur geschaffen. Doch wer glaubt, dass "Castelnau I" schon seinen Abschluss gefunden hat, irrt. Bis mindestens 2021, so schätzt EGP-Geschäftsführer Jan Eitel, werden Planer und Handwerker in diesem Bereich noch reichlich zu tun haben.

 Bis ins Jahr 2021 werden die Bauarbeiten für das Projekt „Castelnau I“ andauern, schätzen die Planer. TV-Foto: Portaflug Föhren

Bis ins Jahr 2021 werden die Bauarbeiten für das Projekt „Castelnau I“ andauern, schätzen die Planer. TV-Foto: Portaflug Föhren

Foto: (h_st )
 Die Kita an der Straße Zum Pfahlweiher hat bereits vor einigen Monaten den Betrieb aufgenommen. TV-Foto: Rolf Lorig

Die Kita an der Straße Zum Pfahlweiher hat bereits vor einigen Monaten den Betrieb aufgenommen. TV-Foto: Rolf Lorig

Foto: Rolf Lorig (flo), Rolf Lorig ("TV-Upload Lorig"

Der Mann ist umtriebig, energiegeladen. Den Petrisberg hat Jan Eitel mit seinem Team zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt und daraufhin mit "Castelnau I" gleich weitergemacht. Aktuell haucht das Team der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) gemeinsam mit den Mitarbeitern der Stadtverwaltung der ehemaligen Textilfabrik "Bobinet" im Westen der Stadt neues Leben ein; parallel dazu beschäftigt sich die EGP mit ersten Überlegungen zu Castelnau II. Vordringlich sind für Jan Eitel aber die verbleibenden drei von vier Bauabschnitten von Castelnau I: "Da gibt es noch eine Menge zu tun; entgegen der landläufigen Meinung ist dieses Gebiet noch lange nicht fertiggestellt", stellt der EGP-Geschäftsführer klar. Die Ursache dafür findet sich vermutlich in der Eröffnung des Nahversorgungszentrums zu Beginn des Jahres. Parallel dazu wurde auch das Mehrfamilienhaus "Castelnau Nr. 1" - eine ehemalige Kaserne - der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Größe des in vier Bauabschnitte gegliederten Gebiets, das später rund 2000 Menschen Wohnraum bieten wird, veranschaulicht ein großformatiges Schild, das die EGP oberhalb der Kita in die Gustave-Eiffel-Straße aufgebaut hat. "Wir glauben, dass wir aktuell erst ein Drittel der Arbeiten geleistet haben", erklärt Eitel anhand der Karte auf dem Schild. Der erste Bauabschnitt war die sogenannte Dreiecksfläche, bestehend aus dem Mehrfamilienwohnhaus Castelnau Nr. 1 mit 80 Eigentumswohnungen, dem Einkaufszentrum Forum Castelnau und der Ladenzeile. Dort sind mittlerweile alle Läden bis auf eine Ladenfläche vermietet. "Alleine das Bauprojekt Castelnau Nr. 1 hatte eine Investitionssumme von über 13 Millionen Euro", bilanziert Eitel.

Der zweite Bauabschnitt umfasst die Kita und den ehemaligen Exerzierplatz. "Dazu gehört die Gustave-Eiffel-Straße mit den Bungalows, das Wohnen am Exerzierplatz, das Bauherrenprojekt mit den gereihten Stadthäusern. Und auch die drei ehemaligen Kasernen mit über 150 neuen Mietwohnungen, wo gerade erst mit der Revitalisierung begonnen wird. Was in den nächsten zwei Jahren noch kommt, ist die Bebauung entlang der Straße Zum Pfahlweiher. Dort werden keine schlüsselfertigen Eigentumswohnungen verkauft. Vielmehr macht die "Gesellschaft für Baubetreuung" (GfB) den einzelnen Käufer der Eigentumswohnung selbst zum Bauherrn. "Das heißt, ich muss in dem Fall keine Margen an den Bauträger zahlen, sondern die GfB macht mich selbst zum Bauherrn, betreut mich und bringt mich mit anderen Bauherren zusammen."

Noch am Anfang steht der dritte Bauabschnitt "Hangterrassen". "Auf den ersten Blick sieht der schon relativ fertig aus, weil hier einige private Bauherren schon bauen. Aber die gesamte Untere Hangterrasse ist noch nicht entwickelt. In diesem Gebiet wird es je nach Geldbeutel unterschiedliche Wohntypologien geben. Dazu kommen noch fünf sechsgeschossige Wohnhäuser im Bereich der sogenannten Fuge, davon ist jetzt das erste im Bau, sowie vier große Mehrfamilienhäuser entlang der Albert-Camus-Allee und zwei große Bauprojekte an der westlichen und östlichen Flanke der beiden oberen Hangterrassen."

Ähnlich sieht die Situation im vierten Bauabschnitt "Grünzug" aus, wo neben dem neuen EGP-Bauträgerprojekt "Duett Castelnau" mehrere weitere Neubauten sowie der Umbau eines Bestandsgebäudes und des Wohnsonderprojektes "Panzerhalle" für reichlich Arbeit und späteren Wohnraum sorgen. "Dazu muss auch noch der gesamte Grünzug gebaut werden, das sind alleine drei Jahre Arbeit, dazu kommen die Spielplätze und die barrierearmen Wege, die Aussichtspunkte, die Durchforstung des Waldes - wir haben bei den Planungen für die Fertigstellung das Jahr 2021 angegeben. Angesichts der Vielzahl an Arbeiten werden wir diese Zeit auch brauchen", unterstreicht Eitel. Und verdeutlicht auch das Finanzvolumen: "In den nächsten Jahren werden hier in Castelnau I mehr als 80 Millionen Euro investiert."

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