Trier. (jp) Im Kampf gegen den Feinstaub droht vielen Autos Fahrverbot - wenn auch noch nicht in Trier. Wagen der Schadstoffgruppe eins dürfen seit dem 1. Januar nicht mehr in die Kölner City hinein. Nur rote, gelbe oder grüne Plaketten an der Windschutzscheibe, die alle auf umweltfreundlichere Schadstoffgruppen hinweisen, erlauben die Durchfahrt.Wer gegen die neuen Regeln verstößt und erwischt wird, ist um 40 Euro ärmer und einen Punkt in Flensburg reicher. Ähnliche Pläne wie in Köln gibt es auch in Düsseldorf. Und im Ruhrgebiet, dem europaweiten Zentrum für dicke Luft, soll sogar eine städteübergreifende Umweltzone entstehen, in die nicht jedes Auto darf. "Ein Flickenteppich von Insel-Lösungen würde nicht angemessen sein, um das Feinstaub-Problem zu lösen", erklärte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums dem NDR."Die UBM-Fraktion hält es für sehr wahrscheinlich, dass in allen größeren Städten und Oberzentren die Einführung von Umweltzonen unumgänglich sein wird", sagt Stadtrat Karl Lübeck. "Wird, wie wir vermuten, die Einführung in Trier erforderlich, können wir durch eine frühe Reaktion den Anwohnern der Innenstadt möglichst lange Übergangsfristen verschaffen."Die UBM will heute beantragen, der Verwaltung einen Prüfungsauftrag mitzugeben. Das Rathaus soll untersuchen, ob "unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse zur Feinstaubbelastung in der Trierer Innenstadt" die Einführung von Umweltzonen notwendig sein wird. "Wenn die Verwaltung diese Notwendigkeit sieht, wird sie außerdem beauftragt, Beschlussvorschläge zu den räumlichen Grenzen der Umweltzonen und eine Zeitschiene zur schrittweisen Einführung vorzulegen", so Lübeck.Der Stadtrat tagt heute ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.