Über den Beruf hinaus

TRIER. Auf Vorschlag der Handwerkskammer Trier (HWK) erhielt Studienrat Jürgen Hennemann für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in unterschiedlichen Bereichen des Baugewerbes im Rathaus die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz.

Zu Beginn der kleinen Feierstunde im Trier-Zimmer des Rathauses erinnerte Oberbürgermeister Helmut Schröer sich zusammen mit dem zu Ehrenden an die "gemeinsame Vergangenheit als Kollegen im Studienseminar". Im Beisein von HWK-Ehrenpräsident Hans-Josef Jänschke plauderte die kleine Runde aus dem Nähkästchen über Wallensteins Tod, das Lehrerdasein und die Begegnung mit dem Handwerkernachwuchs. "Diese Gemeinsamkeiten sind aber nicht der Grund für die Auszeichnung, sondern sie hat vor allem mit ihrem Engagement über den Beruf hinaus zu tun", leitete Schröer dann die offizielle, kurzweilige Lobesrede ein. Hennemann sei von der Handwerkskammer für unterschiedliche Verdienste "zu Recht" vorgeschlagen worden und hätte stets sein "Know-how und sein Können ehrenamtlich eingebracht." Dies sei hervorzuheben. Mitglied in Prüfungsausschüssen

Der in Euren lebende Studienrat, der an der Berufsbildenden Schule in Saarburg (Geschwister-SchollSchule) unterrichtet und in diesem Jahr seinen Ruhestand antritt, wirkt seit vielen Jahren als Lehrervertreter in verschiedenen Gesellenprüfungsausschüssen mit, engagiert sich in der Berufs- und Arbeitspädagogik und im Prüfungsausschuss für Bauzeichner. Außerdem macht er sich bereits seit 1973 kontinuierlich im Steinmetz- und Bildhauerhandwerk verdient. Seit 1978 ist er hauptamtlich im Lehrerseminar tätig. "Wenn wir das Ehrenamt nicht hätten, wäre unsere Stadt um einiges ärmer und es würde viel an Atmosphäre verloren gehen", gratulierte Schröer und überreichte die Ehrennadel, eine Urkunde sowie ein Weinpräsent. Frei nach Theodor Heuss stellte HWK-Ehrenpräsident Jänschke zum Schluss die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement heraus, schließlich lebe Demokratie vom Ehrenamt.

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