Mit einem Glas Sekt in der Hand schaut Margarete Atzorn in die Runde. Viele Bekannte und Familienmitglieder sind gekommen, um mit ihr das ganz besondere Fest zu feiern: Ihren 101. Geburtstag. Auf über ein Jahrhundert Lebenserfahrung kann die Jubilarin zurückblicken. Nach dem zweiten Weltkrieg kam Margarete Atzorn gemeinsam mit ihrem Mann nach Trier. Zunächst verschlug es die Familie nach Pfalzel, später nach Ehrang. Als Hausfrau widmete Margarete Atzorn ihre ganze Kraft und Aufmerksamkeit ihrem Mann und den drei Kindern. "Meine Mutter war schon immer ganz für die Familie da", sagt Tochter Anni Poch Gros. Wenn nach der Arbeit im Haushalt ein wenig Zeit übrig blieb, beschäftigte sie sich am liebsten mit der Malerei. Ihre Kunstwerke hat sie im heimischen Flur ausgestellt. Gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann feierte Margarethe Atzorn sogar die Eiserne Hochzeit. Neben der Familie gratulierten der Jubilarin auch Baudezernent Peter Dietze und Günther Merzkirch, Ortsvorsteher von Ehrang-Quint. Ganz besonders stolz war die Jubilarin aber auf die Glückwünsche ihrer kleinsten Gäste. Drei ihrer insgesamt sechs Urenkel brachten Blumen und Selbstgebasteltes, um der Uroma zu gratulieren. Ihre beiden Töchter Margot Badry und Anni Poch Gros kümmern sich täglich liebevoll um Margarete Atzorn. Dadurch kann die 101-Jährige immer noch im eigenen Haus leben. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist mittlerweile das Lesen von Zeitschriften geworden. "Sie liest immer noch alles ohne eine Brille", berichtet Tochter Margot Badry. "Und am meisten interessieren sie die Neuigkeiten über die Königshäuser", fügt sie schmunzelnd hinzu.