Über Stock und Stein: Meilenweit durch den Ehranger Wald

Trier-Ehrang · Drei Strecken hat der Turnverein Ehrang ausgewiesen. 1800 Wanderer haben die Einladung angenommen und sind bei der 40. Internationalen Volkswanderung durch den Wald gezogen. Auch für deren Verpflegung hat der Verein gesorgt.

Trier-Ehrang. Die Vögel zwitschern, und im Wald duftet es nach Erde und Frühling: Seit 40 Jahren richtet der Turnverein Ehrang die Internationalen Volkswanderungen aus, in den letzten Jahren verstärkt mit Angeboten für Familien. "Ein sehr rühriger Verein", bestätigen Walburga und Werner Schönhofen (beide 75) aus Kürenz, die im Ehranger Turnverein Mitglied sind und besonders das Engagement von den Organisatoren, Mechthild und Kurt Nabakowski, loben. "Sie geben sich sehr viel Mühe." Kurz bevor das Paar loswandert, hat Mechthild Nabakowski an einer Abbiegung in Quint noch einmal die Beschilderung erneuert, die durch den Regen über Nacht zerstört wurde. Außerdem gehört es zu ihren Aufgaben, Reisebusse auf einem Parkplatz einzuweisen und anschließend Bürgermeisterin Angelika Birk zu begrüßen. "Wir haben sie eingeladen, damit sie sich einen Eindruck von der Größe der Veranstaltung machen kann", sagt Mechthild Nabakowski. Neben Gästen aus ganz Deutschland, Belgien und Frankreich sind viele Trierer Wanderer mit von der Partie, die einzeln oder in der Gruppe durch den Ehranger Wald ziehen.
Helmut Hansen von den Zewener Wanderfreunden ist auf der Elf-Kilometer-Strecke unterwegs und am frühen Vormittag bereits wieder auf dem Rückweg. "Die Stempel sind Nebensache", sagt der 74-Jährige. Mehr als 30 000 Kilometer hat er auf IVV-Wanderungen bereits zurückgelegt und wanderte auch auf den letzten 300 Kilometern des Jakobspilgerwegs. "Wandern hält gesund, und man bleibt in Bewegung", bestätigt Fritz Müller (77) aus Kürenz. In Bewegung sind auch die vielen Helfer, die seit dem frühen Morgen auf den Beinen sind, die Wanderer in der Turnhalle mit Essen und Getränken versorgen, an den Kontrollstationen kostenlosen Tee ausschenken oder als Ersthelfer zur Verfügung stehen. "Der Verein macht sehr viel für uns", resümiert Ehepaar Schönhofen, bevor es sich weiter auf den Weg macht. gsb

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