Überlandfahrt nach Trier

TRIER. Fahrlehrer aus ganz Deutschland trafen sich zur Jahreshauptversammlung der Bundesvereinigung der Fahr-lehrerverbände. Sie beschäftigten sich mit der neuen zweiten Ausbildungsphase, Entbürokratisierung und der Zusammenarbeit mit Fahrprüfern.

 Setzen sich für die Fahrlehrer ein: Heinrich Haas, Erster Vorsitzender des Fahrlehrer-Verbands Rheinland (2. Reihe, links), Gerhard von Bressensdorf, Bundesvorsitzender des Fahrlehrerverbands (2. Reihe, rechts), Peter Glowalla, Erster Stellvertreter des Bundesvorsitzenden (1. Reihe, links), Rudi Ebel, Zweiter Stellvertreter des Bundesvorsitzenden (1. Reihe, rechts).Foto: Jutta Edinger

Setzen sich für die Fahrlehrer ein: Heinrich Haas, Erster Vorsitzender des Fahrlehrer-Verbands Rheinland (2. Reihe, links), Gerhard von Bressensdorf, Bundesvorsitzender des Fahrlehrerverbands (2. Reihe, rechts), Peter Glowalla, Erster Stellvertreter des Bundesvorsitzenden (1. Reihe, links), Rudi Ebel, Zweiter Stellvertreter des Bundesvorsitzenden (1. Reihe, rechts).Foto: Jutta Edinger

Im Saal "Helena" der Europä-ischen Rechtsakademie Trier verfolgten die rund 120 Vorsitzenden und Delegierten der 18 deutschen Landesverbände im Anschluss an die Mitgliederversammlung die Tagungs-Vorträge. Als Vertreter des Fahrlehrer-Verbandes Rheinland war auch Heinrich Haas von der Fahrschule Haas in Trier dabei. Michael Schué vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium erläuterte Details zur neuen zweiten Ausbildungsphase: Wer ein halbes Jahr den Führerschein hat, soll sich durch ein Sicherheitstraining freiwillig fortbilden. Dies wird bald in Rheinland-Pfalz in einem Modellprojekt erprobt. Die Kurse werden zunächst mit regionalen Schwerpunkten angeboten. Als Anreiz gibt das Land jedem Teilnehmer einen Zuschuss von 30 Euro. Die Landesregierung bemüht sich zudem, den formalen Aufwand für Fahrlehrer gering zu halten und Bürokratie abzubauen. Der Bundesvorsitzende Gerhard von Bressensdorf wünschte sich auch Neuerungen bei den Vorschriften zur Ausstattung der Fahrschulen. "Manches Modell dient nur zum Staubfangen, nicht zum Ausbilden", sagte Bressensdorf. Wie Fahrlehrer und -prüfer zusammenarbeiten können, erläuterte Heleen Groot, die Generalsekretärin der "Commission Internationale des Examens de Conduite Automobile" (CIECA). Die CIECA setzt sich als die internationale Vereinigung von Behörden im Bereich der Führerscheinerteilung für gemeinsame Standards in der Prüfung und Ausbildung ein.Neuerungen in Theorie und Praxis

"Fahrlehrer: Ein Beruf mit Zukunft?" fragte Christian Weibrecht vom Bundesverkehrsministerium in seinem Vortrag. Das Berufsbild wandele sich immer stärker zum pädagogischen Beruf. Voraussichtlich ab nächstem Jahr gelten nach dem Anhang II der EU-Führerscheinrichtlinie neue Vorgaben für die theoretische und praktische Prüfung. Auch die neue zweite Ausbildungsphase bekräftige die Bedeutung des Fahrlehrers und halte an der Fahrausbildung durch einen Profi fest. Darüber hinaus wird derzeit diskutiert, das "Begleitete Fahren ab 17" einzuführen. Das Abschlussreferat hielt Hans-Peter Illner von der Volkswagen AG, aus dem Bereich Vertrieb an Sonderzielgruppen. Auf einen Streifzug durch die Geschichte Triers nahm Oberbürgermeister Helmut Schröer die Fahrlehrer mit.

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