Trier. (tab) Der Gründer und langjährige Dirigent des Collegium Musicum des Bildungs- und Medienzentrums der Stadt Trier, Klaus Risch, feierte am Sonntag mit einem festlich-gefühlvollen Konzert seinen Abschied.

Viele Freunde, Kollegen, Begleiter und Stadtprominente waren gekommen, um mitzufeiern.

Angelika Birk, Bürgermeisterin und zuständig für Bildungsangelegenheiten, übernahm mit einer angenehm kurzen Dankesrede das Überbringen der städtischen Glückwünsche.

Klaus Risch selbst zeigte sich überwältigt von der Resonanz zu seinem Abschiedskonzert.

Und tatsächlich: so viele Menschen wollten dieses musikalische Fest nicht verpassen, dass Empore und Rokoko-Treppe als erweiterter Zuhörerraum dienen mussten.

Risch hatte sich eine spannende Dramaturgie musikalischer Meisterwerke überlegt. Ein musikalischer Ohrenschmaus. Mit Carl Ditters von Dittersdorf Oboen-Konzert in G-Dur stellte Risch seine Schülerin und Dirigentin des Orchesters der Universität des Saarlandes Clara Anna Werle vor.

Die Solistin präsentierte eine ausgewogene Oboe mit gefühlvollen Timbre.

Mozarts Konzertarie "Ch'io mi scordi di te?", die dramatisch- brillant von seiner Tochter Susanna Risch vorgetragen wurde, war seine Liebeserklärung an die klassische Musik.

Als Bonbon sang die Sopranistin im Anschluss ein kleines Lied Mozart als Dank an den Vater, der ihr Talent förderte und ihr ein Gesangskarriere ermöglichte.

Höhepunkt der Matinee bildete Franz Joseph Haydns Sinfonie Nr. 93 in D-Dur mit dem kompletten Orchester. Den ehrenamtlichen Musikern gelang ein furioses Finale.

Nur die heisere Flöte und die wenig temperierte Lautstärke erinnerte das Publikum daran, dass Laien musizierten.