Übung: Busunfall mit 49 Verletzten

Mertesdorf · 140 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst des Landkreises trainieren in Mertesdorf für den Ernstfall.

 Der für die Alarmübung des Landkreises inszenierte schwere Unfall mit 49 Verletzten in Mertesdorf verlangt den Einsatzkräften einiges ab. TV-Foto: Wilfried Hoffmann

Der für die Alarmübung des Landkreises inszenierte schwere Unfall mit 49 Verletzten in Mertesdorf verlangt den Einsatzkräften einiges ab. TV-Foto: Wilfried Hoffmann

Foto: Robin Ramos (h_tl )

Mertesdorf (HRC) Ein voll besetzter Reisebus liegt auf einem Auto, ein Wagen hat sich überschlagen und ein weiterer ist in die Unfallstelle hineingefahren. Rund 50 Personen sind verletzt, teilweise schwer und befinden sich in Lebensgefahr. Dieses Schreckensszenario wurde am Samstagmorgen in einer Landkreis-Alarmübung in Mertesdorf für Feuerwehr und Rettungsdienst zur Herausforderung. Um 8.52 Uhr wurde die Feuerwehr Mertesdof mit dem Einsatzstichwort "Auslaufende Betriebsstoffe nach Verkehrsunfall" auf die Gemarkung Grüneberg-Friedrichshof in Mertresdorf alarmiert.
Die Einsatzstelle lag vor den Toren der 41. Technischen Dienststelle der Bundeswehr. Als die Kräfte aus Mertesdorf eintrafen, war schnell klar, dass es sich hier um eine Großschadenslage handelte. Sofort wurden zahlreiche Wehren aus der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer alarmiert sowie die Feurwehr Schweich. Vonseiten des Rettungsdienstes wurde ebenfalls Großalarm für alle Schnelleinsatzgruppen (SEG) im Landkreis Trier-Saarburg ausgelöst. Die Feuerwehr begann rasch mit der Rettung der Verletzten aus dem Bus und den PKW. Unter den Verletzten waren auch Kinder, Jugendliche und schwangere Frauen, die als gute Schauspielerinnen teilweise vor Schmerzen schrien. Die Rettung gestaltete sich nicht selten schwierig, da die Personen in den Autos eingeklemmt waren und mit schwerem Gerät befreit werden mussten. Auch im Bus waren zwei Personen eingeklemmt und schwer verletzt, sie mussten mit Schere und Spreizer befreit und dann mit der Drehleiter der Feuerwehr Schweich aus dem Bus gehoben werden. Die Verletzten wurden anschließend an den Rettungsdienst übergeben, dort registriert und in drei Kategorien eingeteilt: leicht, mittel und schwer. Die schwer und mittelschwer Verletzten wurden zuerst in die Krankenhäuser gebracht. Im Realfall wären hierbei auch fünf Rettungshubschrauber im Einsatz gewesen. Die Übung wurde komplett einsatzrealistisch ausgeführt und sollte die Abläufe bei Großeinsätzen auf die Probe stellen und festigen, so der Wehrleiter der VG Ruwer, Frank Rohde, der die Idee zu der Übung hatte. Die Übung dauerte rund drei Stunden. Die "Verletzen" wurden von der Realistischen Unfalldarstellung des DRK Landesverbands Rheinland-Pfalz gestellt und geschminkt. Das Team war mit rund 60 Leuten vor Ort.
Vonseiten der Feuerwehr waren insgesamt 90 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Im einzeln waren vor Ort die Feuerwehren aus Mertesdorf, FW Schweich/Issel, Wal-drach, Schöndorf, Kasel, Riveris, Morscheid, die Führungsstaffel VG Ruwer, die Wehrleitung Ruwer, die Technische Einsatzleitung des Landkreises Trier-Saarburg sowie der Kreisfeuerwehrinspektor. Außerdem waren vor Ort die Rettungsdienst-Einheiten der SEG Malteser Schöndorf/Konz, Föhren und Waldrach, die SEG-DRK-Einheiten aus Saarburg, Ehrang, Schweich, Hochwald sowie die DRK-Führungsstaffel mit Einsatzleitwagen und der Organisatorische Leiter und Leitende Notarzt Dr. Block, zudem insgesamt 50 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes.

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