Wenn wichtige Papiere fehlen Warum viele Flüchtlinge aus der Ukraine in Trier zum Nichtstun verdammt sind

Trier · Um arbeiten zu können, benötigen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eine Identitätsbescheinigung mit biometrischen Daten. Darauf warten Hunderte Menschen in Trier seit Monaten. Warum die Stadtverwaltung nicht schneller ist.

 Andrii Rudenko (rechts) wartet seit Monaten auf die Fiktionsbescheinigung der Stadt Trier. Ohne die Hilfe von Harald Jacob wäre er verzweifelt.

Andrii Rudenko (rechts) wartet seit Monaten auf die Fiktionsbescheinigung der Stadt Trier. Ohne die Hilfe von Harald Jacob wäre er verzweifelt.

Foto: Rainer Neubert

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind gut vernetzt. Sie eint die Sorge um ihr Heimatland. Aber nicht nur das ist täglich Thema von Gesprächen und Nachrichten im Messengerdienst Telegram. Viele der aktuell fast 1400 bei der Stadt gemeldeten Flüchtlinge beklagen sich auch darüber, dass sie in Trier zum Nichtstun verdammt sind. Der Grund: Seit Monaten stellt das Ausländeramt der Stadt Trier wenige bis gar keine der sogenannten Fiktionsbescheinigungen aus.