Umbau, Neubau und Sanierung

Drei große Bauprojekte starten noch im Januar: der Umbau eines Gebäudes der Gneisenaukaserne zum "Haus des Jugendrechts", der Bau einer Turnhalle mit Mensa beim Schulzentrum Mäusheckerweg und die Sanierung eines Gebäudes der Berufsbildenden Schulen. Gesamt-Investitionssumme: 16,5 Millionen Euro.

 Dieter Jäckels vom Amt für Bodenmanagement und Geoinformation vermisst die künftige Baustelle für die Generalsanierung des J-Gebäudes der Berufsbildenden Schule. TV-Foto: Friedemann Vetter

Dieter Jäckels vom Amt für Bodenmanagement und Geoinformation vermisst die künftige Baustelle für die Generalsanierung des J-Gebäudes der Berufsbildenden Schule. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Das Gelände, auf dem die neue Sporthalle des Schulzentrums Mäusheckerweg entstehen soll, ist fertig gerodet. Am Mittwoch findet der feierliche erste Spatenstich statt. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen Ende Februar. Im August 2011 soll die Turnhalle mit einer Spielfeldgröße von 18 mal 36 Metern und angrenzenden Nebenräumen - Umkleiden, Duschen und Toiletten, Geräte- und Technikräume - fertig sein.

In einem zweiten Geschoss über der Turnhalle entsteht auf 122 Quadratmetern Nutzfläche die spätere Mensa des Schulzentrums. Weil der Ganztagsbetrieb des Friedrich-Spee-Gymnasiums noch im Aufbau ist, sollen die noch nicht benötigten Flächen der Mensa zunächst als Klassenräume dienen. Wenn das Gymnasium, das seit 2008 seine neuen Schüler schon nach der Klasse 12 zum Abitur führt (G8-Gymnasium), voll ausgelastet ist, können in der Mensa täglich bis zu 600 Essen ausgegeben werden.

Die Gesamtkosten für Sporthallen- und Mensabau sowie die Einrichtung zusätzlicher Lehrerarbeitszimmer und Klassenzimmer belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro. Davon übernimmt das Land rund 2,3 Millionen Euro, den Rest zahlt die Stadt.

Polizei ist größter Mieter im Haus der Jugend



Nur wenige Stunden später schwingen die Verantwortlichen am Mittwoch zum zweiten Mal symbolisch den Spaten. Dann in Trier-West. Das ehemalige Kasernengebäude in der Gneisenaustraße 41 bis 43 wird auf Beschluss des Stadtrates vom September 2008 zum "Haus des Jugendrechts" (HDJR) umgebaut. Das HDJR ist ein Pilotprojekt in der Region und soll dabei helfen, Jugendkriminalität zu vermeiden und zu bekämpfen. Damit Polizei, Staatsanwaltschaft, die Jugendgerichtshilfen von Stadt und Kreis Trier-Saarburg, der Verein Starthilfe und das Jugendhilfezentrum Don Bosco ihre Arbeit und Hilfen besser koordinieren können, werden die entsprechenden Stellen im HDJR unter einem Dach vereint.

Die Polizei wird als größter Nutzer etwa die Hälfte der Büroflächen vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss nutzen. Ins Erdgeschoss zieht außerdem der Verein "Starthilfe" ein, in der zweiten Etage sind neben der Polizei die Staatsanwaltschaft und die Jugendgerichtshilfe untergebracht. Das Dachgeschoss soll größtenteils von der Polizei genutzt werden, eine Ausbaureserve von 200 Quadratmetern ist vorgesehen. Die Nutzer müssen für ihren jeweiligen Anteil an der Gesamt-Bürofläche von 1800 Quadratmetern Miete an die Stadt zahlen.

Den Umbau des denkmalgeschützten Kasernengebäudes, errichtet in den Jahren 1899/1900, finanziert die Stadt mit Unterstützung aus Mainz: Insgesamt betragen die Baukosten 5,97 Millionen Euro. Über das Programm "Soziale Stadt" fließen 3,75 Millionen Euro als Zuschuss.

Drittes Mammut-Bauprojekt, das im Januar startet, ist die langersehnte Generalsanierung des J-Gebäudes der Berufsbildenden Schulen in der Oerenstraße für gut 6,9 Millionen Euro. Rund 5, 9 Millionen Euro dafür stellen Bund und Land im Rahmen des Konjunkturprogramms II zur Verfügung. Spatenstich soll am 28. Januar sein.

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