Umbauarbeiten der besonderen Art

Trier · Im Reich der stählernen Riesen: Die Sektkellerei Schloss Wachenheim tauscht derzeit mehrere riesige Tanks aus. Dazu braucht es 25 Lastwagen voller Kranteile - und viel Fingerspitzengefühl.

 Riesige Tanks werden am Dienstag aus dem Faber-Gebäude gehievt und verladen. TV-Foto: Alexander Schumitz

Riesige Tanks werden am Dienstag aus dem Faber-Gebäude gehievt und verladen. TV-Foto: Alexander Schumitz

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim erneuert am früheren Faber-Sekt-Stammsitz derzeit mehrere Gärtanks. Dazu ist zunächst eine Trierer Firma mit einem Kran angerückt - und 25 voll beladene Lastwagen. Die brachten die Einzelteile für den Gittermast-Raupenkran vom Typ "Terex SL 3800", der mit Hilfe des kleineren Krans an Ort und Stelle montiert wurde.

500 PS starker Gigant

Der Demag kann dank seiner starken Motoren bis zu 600 Tonnen Gewicht heben. Kein Problem also, die 33 Tonnen schweren Gärtanks am Dienstag am 100 Meter langen Arm durch das offene Hallendach in 23 Metern Höhe zu hieven. Dann packt auch der kleinere Kran nochmals an: Dank der virtousen Arbeit der Kranführer werden die 20 Meter langen Tanks in der Luft auf die Seite gedreht und sanft vor dem Gebäude abgelegt. Dass ein Tank deutliche Verformungen zeigt, liegt also keineswegs an den Kränen oder ihren Bedienern: Ein an der Aktion Beteiligter erklärt, dass die Tankwände durch Unterdruck nach innen gezogen wurden.

Ein einziger der vier entnommenen alten, grün gestrichenen Tanks wird repariert und wieder eingebaut. Die anderen drei werden entsorgt und durch neue Modelle ersetzt, die bereits auf dem Gelände der Sektkellerei lagern. fgg

Die Schloss Wachenheim AG (1135 Mitarbeiter) hat 2012 einen Umsatz von 293 Millionen Euro gemeldet - und einen Gewinn von knapp 11 Millionen. Der Faber Sekt nur ein Teil der Produktpalette, die auch Marken wie Feist, oder die Kleine Reblaus umfasst.

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