Wieder freie Fahrt Konstantinstraße in Trier: Sperrung an der Basilika früher als erwartet fertig

Trier · Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Die Straße am Konstantinplatz an der Trierer Basilika ist wieder frei befahrbar. Ganz fertig ist das Projekt noch nicht. Schuld daran ist das Wetter.

 Ab sofort ist die Konstantinstraße auch wieder Richtung Dom befahrbar.

Ab sofort ist die Konstantinstraße auch wieder Richtung Dom befahrbar.

Foto: TV/Alexander Houben

Es gibt mehr als nur ein städtisches Projekt, das sich wie Kaugummi zu ziehen scheint. Die Umgestaltung der Straße am Konstantinplatz zwischen Basilika und Konstantinstraße gehört nicht dazu. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass der Verkehr ab Anfang 2023 wieder ungehindert fließen sollte. Es ist jedoch so, dass die Straße bereits seit Freitag wieder in beide Richtungen befahrbar ist.

Wer nun dann das berühmte Haar in der Suppe sucht, der wird auch trotz dieser für Verkehrsteilnehmer freudigen Nachricht fündig. Denn die kalten Temperaturen haben Folgen. Dazu sagt Ralph Kießling, Sprecher der Stadtverwaltung Trier, dass eine der drei Fußgängerquerungen (in Höhe Modehaus Contanca) nicht markiert werden konnte. Es war zu kalt dafür. Kießling geht davon aus, dass diese Arbeiten nachgeholt werden, sobald die Witterung das zulässt. Möglicherweise erst im kommenden Jahr.

Da der Bau nahezu abgeschlossen ist, nehmen auch die Busse der Stadtwerke Trier wieder andere Wege. Die Busse der Linien 2, 7, 30, 31, 81 und 84 fahren wieder regulär durch die Weberbach. Bis zum Freitag waren die Fahrzeuge in Richtung Hauptbahnhof über die Ostallee gefahren und hatten an einer Ersatzhaltestelle an der Gartenfeldstraße gehalten.

Anfang März hatten die Arbeiten begonnen, die insgesamt rund 1,1 Millionen Euro kosten. Dafür ist der komplette Bereich zwischen der Straße An der Meerkatz und der Jesuitenstraße umgekrempelt worden. Unter anderem wurde im Bereich der Zufahrt An der Meerkatz zur Liebfrauenstraße im Rahmen des urbanen Sicherheitskonzepts eine neue Pollerlinie mit versenkbaren Sperren gebaut. Ebenso wie an der Einmündung Jesuitenstraße gibt es nun dort einen durchgezogenen Bordstein. Damit soll klar werden, dass Fußgängerinnen und Fußgänger Vorrang haben.

Die Bushaltestellen am Konstantinplatz haben nun erhöhte Bordsteine. Das soll Gehbehinderten und Passagieren mit Kinderwagen ein bequemeres Ein- und Aussteigen in die Busse ermöglichen. Zur besseren Orientierung für Sehbehinderte hat der Bodenbelag zudem ein Profil erhalten.

Die Fahrbahn am Konstantinplatz und an der Einmündung der Konstantinstraße hat auf einer Länge von 150 Metern eine neue Asphaltdecke und einen gepflasterten Mittelstreifen bekommen. Die haben nun anthrazitfarbenes Betonsteinpflaster.

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