Zwischen Parkplatz Kaiserhammerweiher und dem Wolfskaulweiher hat ein Umweltfrevler am Wanderweg 4 fast einen gesamten Hausstand abgeladen. Zwei Kühlschränke, einen Elektroherd, eine Matratze, mehrere Teppichrollen, Bekleidung, Turnschuhe, Geschirr, Töpfe, Spraydosen, Benzinkanister und weiterer Unrat liegen dort an der Weggabelung unweit eines kleinen Weihers und eines Bauwagens. Und das nicht erst seit gestern. Bereits Anfang Dezember 2003 hat Klaus Karl bei einem seiner regelmäßigen Spaziergänge den Müllhaufen entdeckt, wie er berichtet. Auch Guido Eberhardt, amtlich verpflichteter Fischereiaufseher, hat die Stelle in Augenschein genommen. "Der Bereich um den Parkplatz Kaiserhammerweiher ist ein Treffpunkt für Umweltsünder", sagt Eberhardt im TV -Gespräch. Im letzten Jahr hat er 240 Aufnahmen von Umweltverschmutzungen gemacht. Klaus Karl hatte seine Beobachtungen vor Wochen der Polizei Schweich gemeldet, wie er sagt. Dort habe man ihm versprochen, sich zu kümmern. Dann habe er nichts mehr gehört. Der Müllberg blieb im Wald liegen. Bei der Polizei Schweich ist zu erfahren, dass weder ein Delikt registriert noch ein Anzeige aufgenommen wurde. Jetzt will man Ermittlungen aufnehmen und je nach Schwere des Deliktes die Kriminalpolizei einschalten. Bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, auf deren Gebiet der Umweltfrevel begangen wurde, weiß man um die illegale Entsorgung. "Wir haben davon gehört, erwarten aber noch den Bericht der Umweltkripo",sagt Thomas Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung. Erst wenn der Bericht vorliege, werde die Beseitigung veranlasst. Sollte kein Verursacher ermittelt werden können, wird der Müll auf Kosten des Kreises bzw. der ART - also letzten Endes auf Kosten der Allgemeinheit - entsorgt werden müssen.