Umweltschützer protestieren gegen die EU-Politik

Trier · Informationen auf dem Hauptamrkt: Der BUND informiert an diesem Samstag von 11 bis 14 Uhr über die Umweltpolitik der Europäischen Union und ihre Folgen.

Trier. "Wie haben Agrarindustrie satt": Unter diesem Motto findet in Berlin an diesem Samstag eine Großdemonstration gegen die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union statt.
Auch in Trier wird der BUND das unterstützen: Die Protestaktion findet am Hauptmarkt zwischen 11 und 14 Uhr statt, am Infotisch können sich Passanten über die Gefahr der Massenindustrie für die Umwelt wie für unsere Gesundheit informieren. Gegen 12 Uhr wird die Problematik im Rahmen eines Straßentheaters den Passanten und vor allem den Interessierten verdeutlicht. Es gibt die Gelegenheit, die Petition an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) zu unterzeichnen, um "unsere Landwirtschaft zurückzuerobern", für die Menschen und nicht für den Profit.
Im Zentrum der Reformen fordert der BUND eine bäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft, Respekt vor den Tieren und ein Menschenrecht auf gesunde Nahrung.
Umweltverbände wie der BUND kritisieren die einseitige Ausrichtung der GAP auf eine industrielle Landwirtschaft: Gentechnik, Pestizide, Massentierhaltung ohne Tierschutzstandards, Antibiotika, Import von Soja aus Übersee als Futtermittel, direkte und indirekte Exportsubventionen, Überproduktion, verlassene Bauernhöfe, Macht der Marken und Lobbyismus. Das seien alles Risiken der landwirtschaftlichen Massenindustrie werden mit Milliarden Euro von Brüssel unterstützt. 2013 ist eine Reform geplant, die insbesondere die Förderung des ökologischen Landbaus und ökologischer Tierhaltung beinhaltet. Dies wird laut BUND durch die Bundesregierung blockiert. red
Weitere Informationen: Ditlinde Clavier, FÖJlerin beim BUND Trier, Telefon 0651/48455 oder E-Mail an
foejler-trier@bund-rlp.de.

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