Umweltsünder entsorgt Bildschirme

Mehr als ein Dutzend Computer-Bildschirme hat ein Unbekannter vor wenigen Tagen am Straßengraben zwischen Niedermennig und der Pellinger Straße illegal entsorgt. Das Umweltkommissariat ermittelt.

 Zahlreiche Computer-Bildschirme im Gestrüpp: Vermutlich hat ein gewerblich tätiger Umwelt-Frevler seine Technik abgelagert. Foto: Alexis Häberle

Zahlreiche Computer-Bildschirme im Gestrüpp: Vermutlich hat ein gewerblich tätiger Umwelt-Frevler seine Technik abgelagert. Foto: Alexis Häberle

Konz-Niedermennig. (api) Er war gerade auf der Straße "Falkenstein" (K 135) zwischen Niedermennig und der Pellinger Straße (B 268) unterwegs, als ihm Müll am Straßenrand aufgefallen ist. Dabei handelte es sich nicht etwa um Papiertüten oder sonstigen kleinen Unrat, der hin und wieder mal im Graben liegt. Was TV-Leser Alexis Häberle entdeckte, waren mehr als ein Dutzend Computer-Bildschirme, die dort illegal im Gestrüpp entsorgt worden sind.

Seit wenigen Tagen ist das Problem dank Zeugenhinweisen auch im Umweltkommissariat der Polizei Trier bekannt. "Es wurde ein Verfahren eingeleitet wegen des Verdachts der umweltgefährdenden Abfallbeseitigung", erläutert Polizei-Pressesprecher Reinhard Rothgerber auf TV-Anfrage. Die Ermittlungen liefen, derzeit gebe es allerdings noch keine Hinweise auf den Verursacher. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Bildschirme nach Angaben von Markus Schommer vom Konzer Ordnungsamt entsorgt.

Sollte der Verursacher allerdings gefunden werden, drohen empfindliche Strafen. Paragraf 326 im Strafgesetzbuch sieht für Umweltsünder eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe vor.

Mit dieser Art der Entsorgung wollte der Umwelt-Frevler offenbar die Gebühren für eine gewerbliche Müll-Abgabe sparen. Wer privat seine Elektrogeräte auf den Müll werfen will, ist laut des Elektro- und Elektronikgesetzes dazu verpflichtet, sie getrennt abzugeben. "Für Trier und den Kreis Trier-Saarburg bietet der Zweckverband ART einen kostenlosen Abholservice an für alles, was einen Stecker hat, für akkubetriebene Geräte, und darüber hinaus für große Metallteile aus dem Haushalt", heißt es auf der Internet-Seite des Zweckverbands. Ein Anruf vorab beim Abfall-Telefon 0651/9491414 genügt.

Die Polizei bittet um Mithilfe . Zeugen können sich beim Umweltkommissariat, Telefon 0651/9779-2260, melden.

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