Unbekannter schießt in Sirzenich auf Katzen

Trierweiler-Sirzenich · Macht in Sirzenich jemand mit einem Luftgewehr Jagd auf Katzen? Ein getöteter Kater und weitere verletzte Tiere lassen diesen Schluss zu. Bei der Polizei, die Zeugen sucht, ist Anzeige erstattet worden.

 Wurde Opfer eines Luftgewehrschützen: Kater Luzifer. Foto: privat

Wurde Opfer eines Luftgewehrschützen: Kater Luzifer. Foto: privat

(alf) Kater Luzifer war nicht mehr zu retten. Von den zwei Luftgewehrkugeln, die in seinem Körper steckten, war eine in die Lunge gewandert. Die Metallstücke sind auf dem Röntgenbild deutlich an der weißen Färbung zu erkennen. Um das Tier von seinen großen Schmerzen zu erlösen, musste es eingeschläfert werden. Luzifer gerade auf diese Art zu verlieren, war für Toni und Marlies Thull aus Trierweiler-Sirzenich besonders schmerzlich. Beide hingen sehr an ihrem schönen Kater. Bei der Polizei erstatteten sie jetzt Anzeige gegen unbekannt. "Die Chancen, den Täter zu finden, sind gering", meint Toni Thull, "aber uns geht es darum, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren." Da der Aktionsradius von Luzifer nur wenige Straßenzüge umfasste, ist es wahrscheinlich, dass sich der Schütze in der Nachbarschaft aufhielt.
Die Schüsse auf ihren Kater sind nach Auffassung der Thulls in ihrem Wohnbezirk Feldstraße/Schultheissstraße kein Einzelfall. Bei einem streunenden Kater hatten sie vor Wochen eine Gesichtsverletzung bemerkt, aktuell sei das Tier am Hinterfuß verletzt. Weil Mika, eine weitere Katze der Thulls, sich nicht mehr wie sonst anfassen und streicheln lässt, könnte dies auch auf eine Schussverletzung hindeuten. Vor etwa zehn Jahren habe die Polizei schon einmal in Sirzenich wegen Schüssen auf Katzen ermittelt, sei von Haus zu Haus gegangen, erzählen die Thulls. Der Verantwortliche sei aber nie gefunden worden.
Hinweise zu den geschilderten Fällen nimmt die Polizei Trier unter den Telefonnummern 0651/97792260 oder 97792290 entgegen.

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