Trier. "Ich habe ja nicht darauf hingearbeitet", sagt Bruno Worst, "deswegen habe ich das noch nicht so richtig verarbeitet." Der 69-Jährige besitzt nicht nur die goldene Ehrennadel des Bundesverbands des deutschen Kinderschutzbundes und die Ehrenurkunde der Stadt Trier. Er ist nun auch stolzer Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande - überreicht von Kinder- und Jugendministerin Irene Alt. Angeregt wurde die Verleihung von seinen Mitarbeitern. Verliehen wird der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, wie das Verdienstkreuz offiziell heißt, vom Bundespräsidenten.
Angebot wird immer größer

Mit der Verleihung an Worst soll sein langjähriges Engagement im Trierer Kinderschutzbund gewürdigt werden. Der Rentner wurde 2001 im Zuge seines Vorruhestands zunächst als Telefonberater in dem Verein aktiv, seit 2003 ist er Vorsitzender. Und zwar ehrenamtlich. Das muss auch so sein, denn so schreibt es das Gesetz gemeinnützigen Vereinen vor.
Und gemeinnützig ist die Arbeit des Kinderschutzbundes, der zehn hauptamtliche und rund 120 ehrenamtliche Helfer beschäftigt, allemal. Seit der Gründung 1985 - der Verein feierte im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Jubiläum - wurden die Angebote kontinuierlich erweitert. Von der Malgruppe für Vier- bis Siebenjährige über den begleiteten Umgang für Familien in Trennungs- und Scheidungssituationen, der Fachstelle Lichtblick für Kinder und Jugendliche aus suchtkranken Familien, Kursangeboten für Eltern, dem Kinder- und Jugendtelefon bis hin zu Rechtsberatungen und sogar einem Krankenhausbesuchsdienst ist alles dabei.
Auch in der Flüchtlingshilfe ist der Kinderschutzbund aktiv. Zum Beispiel wurden in Zusammenarbeit mit Edeka Hygienepäckchen für junge Flüchtlinge gespendet und verteilt, und auch in der Betreuung von Familien mit Fluchterfahrung ist der Verein helfend aktiv.

Spendenkonto des Kinderschutzbundes:
Sparkasse Trier
DE17585501300000132282 oder des anerkannten Fördervereins:
Sparkasse Trier
DE84585501300001024058 und
Volksbank Trier
DE76585601030005341390