Verkehr Unfallschwerpunkt in Schweich gibt Rätsel auf

Schweich · Der Schweicher Stadtrat befasst sich erneut mit der Einmündung K 39/B 53 am Ermesgraben und sucht eine Erklärung für schwankende Zahlen.

 Die Einmündung der K 39 (ab Kreisel Schweicher Bahnhofstraße entlang Ermesgraben) auf die B 53 ist 2016 von der Polizei zum Unfallschwerpunkt hochgestuft worden. 2017 gab es dort wieder weniger Unfälle.

Die Einmündung der K 39 (ab Kreisel Schweicher Bahnhofstraße entlang Ermesgraben) auf die B 53 ist 2016 von der Polizei zum Unfallschwerpunkt hochgestuft worden. 2017 gab es dort wieder weniger Unfälle.

Foto: Friedhelm Knopp

Wieso kracht es so häufig an der Einmündung der K 39 (ab Kreisel Schweicher Bahnhofstraße entlang Ermesgraben) auf die B 53? Zu dieser Frage erhielt in der jüngsten Stadtratssitzung zunächst Andrea Raach-Pütsch von der Polizeiinspektion Schweich das Wort.

Eine konkrete Antwort auf die Frage nach dem Warum konnte die Polizeibeamtin und Verkehrssachbearbeiterin aber nicht geben. Fest steht nur, dass dort die Unfallserie 2015 begann und sich 2016 dermaßen steigerte, dass die Einmündung von der Polizei zum Unfallschwerpunkt hochgestuft wurde. Im vergangenen Jahr, so Raach-Pütsch, sei dann wieder Ruhe eingekehrt.

Die Kollisionen 2016 wurden alle durch Autofahrer verursacht, die aus Richtung Ehrang-Quint kommend nach links auf die K 53 einbiegen wollten und dabei den Gegenverkehr missachtet hatten.

Dazu Raach-Pütsch: „Die Sache ist rätselhaft, denn für die Nutzer der Linksabbiegerspur ist die Gegenfahrbahn aus Richtung Schweicher Brücke sehr weit einsehbar.“
Auch an übermäßigem Tempo könne es nicht gelegen haben, wie mehrere Radarmessungen dort ergeben hätten, führte die Polizeibeamtin aus.

Sollte sich die derzeitige positive Entwicklung fortsetzen, könne die Stelle ab 2020 wieder aus der Schwerpunktliste gestrichen werden.
Da sich die Lage derzeit also beruhigt hat, nahm der Rat den Bericht so zur Kenntnis, ohne weitere Maßnahmen – etwa Gespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität – zu beschließen.


Einstimmig hat der Schweicher Stadtrat den Investitionsplan für das Jahr 2018 beschlossen, der Ausgaben von rund 3,38 Millionen Euro vorsieht. Davon sind durch Zuschüsse und Einnahmen aus Grundstückserlösen rund 3,19 Millionen Euro gedeckt.

Der Stadt verbleibt ein zu zahlender Anteil von rund 805 000 Euro.


Zu den größten Posten zählen die Einrichtung einer fünften Gruppe im Angela-Merici-Kindergarten, der Stadtanteil am Bau der integrativen Lebenshilfe-Kita, der Endausbau Gewerbegebiet Issel, die Baulanderschließung ehemaliger Sportplatz Issel und Zur Kiesgrube, die Planung für den Ausbau Schulstraße Issel, der Gehwegausbau Oberstiftstraße, die Gestaltung Portisheadkreisel Bahnhofstraße, der weitere Ausbau des Bahnhofsumfelds, die Renaturierung Merzbach sowie der Bau eines beleuchteten Fuß- und Radwegs von Issel über die Schlimmfuhren zum Schulzentrum und Bonhoeffer-Gymnasium (Zusatzantrag der SPD).


Mit Priorität eingestuft wurde ein neuer Friedhofsplatz am Ende der Bergstraße. Nach dem Abbruch des Altgebäudes Bergstraße 22 ist die Fläche derzeit als Provisorium hergerichtet.

Der Parkplatz soll noch 2018 in Betonverbundpflaster fertiggestellt werden.

 Der Ausbau des Friedhofsparkplatzes läuft im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms (siehe Info) und ist der erste Schritt eines langfristigen Friedhofsportal-Gesamtkonzeptes der Stadt Schweich.

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