Unfallschwerpunkt Schweicher Mathenstraße wird entschärft

Schweich · Der Schweicher Stadtrat stimmt der Umgestaltung der Einmündung Bundesstraße 53/Mathenstraße zu. Stadtbürgermeister Lars Rieger hatte eigentlich mehr von den Antworten auf zwei Briefe erwartet.

 Hier, an der Einmündung B 53/Mathenstraße bei Schweich, soll eine Linksabbiegerspur eingerichtet werden.TV-Foto: Albert Follmann

Hier, an der Einmündung B 53/Mathenstraße bei Schweich, soll eine Linksabbiegerspur eingerichtet werden.TV-Foto: Albert Follmann

Foto: (h_tl )

Die Einmündung B 53/Mathenstraße wird neu gestaltet und mit einer Linksabbiegerspur versehen. Die Planung, die der Landesbetrieb Mobilität (LBM) im Schweicher Stadtrat vorstellte, sieht den Ausbau dieser Einmündung vor, die bei der Polizei als Unfallschwerpunkt geführt wird.

Die Bundesstraße soll auf einer Länge von 230 Metern verändert werden; die Mathenstraße auf 60 Metern Länge. Laut LBM wird die Straße in Richtung Sportplatz verbreitert, damit eine Linksabbiegerspur eingerichtet werden kann. Damit die Kraftfahrer die Einmündung besser einsehen können, wird die Mathenstraße so verschoben, dass sie fast rechtwinklig auf die B 53 trifft.
Damit die Radfahrer im Bereich der Panzerstraße gefahrloser die Bundesstraße überqueren können, ist eine Überquerungshilfe vorgesehen. Der Stadtrat stimmte dem Entwurf der Straßenplaner einstimmig zu. Die Stadt Schweich soll etwa ein Viertel der Kosten übernehmen, weil die Mathenstraße eine Gemeindestraße ist. Die anderen Kosten übernimmt der Bund.

Während diese Maßnahme in absehbarer Zeit umgesetzt werden kann, ist mit einem Ausbau der Ortsdurchfahrt von Schweich in den kommenden Jahren nicht zu rechnen. Der erhebliche Umfang der nötigen Arbeiten zur Beseitigung der Straßenschäden setze voraus, dass die Maßnahmen vorher in das Investitionsprogramm des Landes aufgenommen werden, ließ der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Stadtbürgermeister Lars Rieger wissen. Dieser hatte den LBM schriftlich über "massive Fahrbahnschäden" in Brücken- und Richtstraße in Kenntnis gesetzt und die Behörde gebeten, sich zeitnah ein Bild davon zu machen und eine Sanierung in Auftrag zu geben. Insbesondere Motorrad- und Fahrradfahrer seien einer erheblichen Sturzgefahr ausgesetzt, schreibt Rieger. Für Autofahrer bestehe hohe Aquaplaning-Gefahr.

Der LBM geht davon aus, dass die Schäden aufgetreten sind, weil Wasser- und Gasleitungsgräben abgesackt sind. Die Setzungen seien am stärksten zwischen Bernhard-Becker-Straße und Madellstraße. Die Gräben müssten verfüllt und die Fahrbahn erneuert werden, so der LBM. Ein verbindlicher Zeitpunkt für die Arbeiten könne nicht genannt werden. "Bis dahin werden wir deshalb die Verkehrssicherheit der Straße regelmäßig kontrollieren und die gebotenen Unterhaltungsmaßnahmen gewährleisten", heißt es in dem Schreiben an Stadtbürgermeister Rieger.
Auch an Verkehrsminister Volker Wissing hat Rieger geschrieben. Er erkundigte sich im Auftrag des Stadtrats über den Sachstand zum Fragenkatalog, den Schweich und Longuich wegen des geplanten Neubaus der Schweicher Moselbrücke beim LBM eingereicht hatten. Acht Wochen seien vergangen, und man habe noch keine Antwort, schrieb Rieger. Der Minister bat darum, abzuwarten. Der LBM nehme derzeit weitere Untersuchungen vor, deren Ergebnisse gegebenenfalls Einfluss auf die Beantwortung der Fragen haben könnten.Extra: Weitere Beschlüsse des Stadtrats Schweich

Friedhof: Die Fußwege auf dem städtischen Friedhof werden erneuert. Der Weg von der Bergstraße kommend wird asphaltiert, die davon abgehenden Nebenwege werden als Pflasterflächen hergestellt. Das Ingenieurbüro John & Partner schätzt die Gesamtkosten auf rund 130 000 Euro. Der Stadtrat stimmte der Planung mehrheitlich zu (14 Jastimmen, drei Neinstimmen und eine Enthaltung). Bahnhof: Auf Beschluss des Stadtrats wird das Büro Manns (Wirges) mit der Planung und Bauausführung für die Neugestaltung des Schweicher Bahnhofs (2. Bauabschnitt) beauftragt. Wie mehrfach berichtet, wird der Bahnhof der Moselstadt barrierefrei ausgebaut. Straßenausbau: Der Ausbau der Schulstraße in Issel soll im Jahr 2018 erfolgen. Wie schon beim Ausbau der Isseler Straßen "Im Springel/Merzbach" soll das Wittlicher Büro John & Partner die Planung übernehmen. Zeitlich parallel zum Straßenausbau soll auch der Parkplatz im Bereich des Brunnens an der Schulstraße neu gestaltet werden.

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