Unfreundliches Tierheim-Personal

Ich habe schon einiges über das Tierheim in Trier-Zewen gehört, aber eines fällt mir immer wieder auf: Die Unfreundlichkeit, mit der man dort konfrontiert wird. So hat ein Bekannter von mir dem Tierheim zwei Säcke hochwertiges Hundefutter im Wert von etwa 50 Euro angeboten, da seine Hunde krankheitsbedingt eine Futterumstellung brauchten.

Da mein Bekannter kein Auto hat, sollte das Tierheim das Futter in Trier-West abholen kommen. Er bekam zur Antwort, das Tierheim könne das Futter dann nicht gebrauchen. Er solle es wegwerfen, da man nicht überall Futter einsammeln könnte. Seltsam: Das Futter, das in manchen Geschäften gesammelt wird, holt das Tierheim doch auch ab. Ebenfalls wurde dem Tierheim Hunde-Zubehör - unter anderem ein Sicherheitsgurt für einen großen Hund, eine Leine und Medikamente im Gesamtwert von über 100 Euro - von einem Hundehalter, dessen Hund gestorben war, überlassen. Dafür gab es noch nicht einmal ein Wort des Dankes. Ich wollte das alles nicht so recht glauben, aber als ich (mit der Feuerwehr, da schon nach 17 Uhr) einen mir zugelaufenen Hund im Tierheim abgegeben habe, erhielt ich persönlich eine Kostprobe. In der Box, in der die Feuerwehr nach Dienstschluss des Tierheims die Hunde abgibt, war kein Wasser. Als dann eine Tierheim-Mitarbeiterin zufällig zu uns stieß, machten wir sie darauf aufmerksam und baten, den Hund aus der Box zu nehmen. Wir bekamen nur recht unhöflich zu hören, dass normalerweise immer Wasser in der Box sei (wobei mir das von anderen bestätigt wurde) und dass sie den Hund schon noch herausnehmen würde. Es müsste kein Hund 36 Stunden ohne Wasser in der Box verbringen. Ich sollte mich nicht so aufspielen, schließlich würde sie sich 24 Stunden am Tag um die Tiere kümmern und nicht ich. Ich bin mir sicher, dass es noch viel mehr solcher Fälle gibt, aber anscheinend traut sich keiner, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich hoffe nur, dass sich das Personal die Freundlichkeit für die Tiere aufspart, damit der Aufenthalt im Tierheim Zewen nicht zum Albtraum wird. Andreas Reichert, Trier

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